Montag, 23. Juni 2025

Stadtwerke BielefeldAbsatz und Erlös gesteigert

[30.05.2013] Im Geschäftsjahr 2012 konnten die Stadtwerke Bielefeld den Umsatz erhöhen. Im laufenden Jahr plant die Unternehmensgruppe Investitionen in Höhe von 81 Millionen Euro.

Die Stadtwerke Bielefeld sind zufrieden mit dem Geschäftsjahr 2012. Wie das Unternehmen jetzt mitteilt, gelang es trotz eines immer schärfer werdenden Wettbewerbs auf den Energiemärkten, sowohl den Absatz in den einzelnen Sparten als auch die Umsatzerlöse zu steigern. Nach Ausgleich der Verluste der Verkehrstochter moBiel in Höhe von fast 20 Millionen Euro konnten rund 17 Millionen Euro an den Gesellschafter, die Stadt Bielefeld, überwiesen werden. Das Geschäftsjahr 2012 sei geprägt gewesen vom Rückkauf der von der Bremer swb gehaltenen Unternehmensanteile durch die Stadt Bielefeld. Zur Finanzierung des Anteilsrückkaufs hätten die Stadtwerke aufgrund von einmaligen Sondereffekten rund 52 Millionen Euro zur Finanzierung des Anteilsrückkaufs zur Verfügung stellen können. Im laufenden Jahr plant die Unternehmensgruppe Investitionen in Höhe von 81 Millionen Euro. Ein Schwerpunkt mit knapp 23 Millionen Euro sei der Erzeugungsbereich, überwiegend für erneuerbare Energien. Gut 19 Millionen wollen die Stadtwerke in die Erneuerung und den Ausbau der Netze investieren.
Die Stadtwerke Bielefeld rechnen nicht damit, dass sich im Jahr 2013 an den schwierigen und unklaren Rahmenbedingungen in der Energieversorgung Entscheidendes ändern wird. Dennoch sind die Geschäftsführer Wolfgang Brinkmann und Friedhelm Rieke zuversichtlich, dass das Unternehmen weiter Fortschritte bei der Umsetzung des Energiekonzepts machen wird. Dieses sieht vor, dass im Jahr 2020 die Hälfte der Stromerzeugung in Bielefeld mithilfe der erneuerbaren Energien und der Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) erfolgt. So wurden Anfang Mai 2013 zwei weitere große Windkraftanlagen mit einer Leistung von je 2,3 Megawatt für 8,5 Millionen Euro erworben und in Betrieb genommen.
Zudem führen die Stadtwerke Bielefeld derzeit Verhandlungen mit dem schwedischen Finanzinvestor EQT, der inzwischen die Mehrheit an der Firma Interargem (IAE) hält, die zwei Müllverbrennungsanlagen in Bielefeld und Hameln betreibt. Die beiden KWK-Anlagen seien wichtige Eckpfeiler für die kommunalen Klimaschutz- und Entsorgungskonzepte in den beiden Kommunen. „Die Übernahme der Mehrheit an der IAE würde die Position der Stadtwerke Bielefeld in unserem Kerngeschäft Entsorgung deutlich stärken“, urteilen Brinkmann und Rieke. „Außerdem würde sich die Möglichkeit bieten, andere kommunale Partner in der Region einzubinden.“





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