Metropolregion NürnbergEmissionen müssen schneller sinken

Bilanz zu Treibhausgas-Emissionen in der Metropolregion Nürnberg vorgestellt.
Florian Janik, Lenkungskreisvorsitzender im Projekt Klimapakt2030plus und Oberbürgermeister der Stadt Erlangen; Britta Walthelm, Geschäftsführerin Forum Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung der Metropolregion und Referentin für Umwelt und Gesundheit de
(Bildquelle: Metropolregion Nürnberg)

Bilanz zu Treibhausgas-Emissionen in der Metropolregion Nürnberg vorgestellt.
Florian Janik, Lenkungskreisvorsitzender im Projekt Klimapakt2030plus und Oberbürgermeister der Stadt Erlangen; Britta Walthelm, Geschäftsführerin Forum Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung der Metropolregion und Referentin für Umwelt und Gesundheit de
(Bildquelle: Metropolregion Nürnberg)
Bei der 50. Sitzung des Forums Klimaschutz und nachhaltige Entwicklung der Metropolregion Nürnberg wurde gestern (13. Juni 2024) die Endenergie- und Treibhausgasbilanz für die gesamte Metropolregion bis zum Jahr 2022 vorgestellt. Ihre Erstellung ist Teil des Projekts Klimapakt2030plus, das die Energiewende in der Region beschleunigen soll. Die Ergebnisse zeigen: Bis 2022 können die Treibhausgasemissionen gegenüber 1990 um ein Drittel gesenkt werden. Diese Reduktion reiche jedoch nicht aus, um die ehrgeizigen Klimaziele zu erreichen, heißt es in einer Pressemitteilung. Bayern will bis 2040 klimaneutral werden, die Bundesregierung strebt dieses Ziel bis 2045 an. Dazu müsste die CO2-Reduktion von derzeit 3,7 Prozent pro Jahr auf 5,1 Prozent pro Jahr steigen.
Transformation muss an Fahrt gewinnen
Florian Janik (SPD), Oberbürgermeister von Erlangen und Vorsitzender des Lenkungskreises im Projekt Klimapakt2030plus, kommentiert die Ergebnisse: „Die Zahlen zeigen, dass die Metropolregion vorankommt. Die Transformation hat also begonnen, muss aber noch deutlich an Fahrt gewinnen, um unsere Kommunen zukunftsfähig zu machen.“ Die größten Fortschritte wurden im Sektor Gewerbe, Handel und Industrie erzielt. Hier gingen die Emissionen um 45 Prozent und der Energieverbrauch um 13 Prozent zurück. Ein wesentlicher Faktor ist der hohe Anteil erneuerbarer Energien: Bereits 57 Prozent des Stroms in der Region stammen aus regenerativen Quellen wie Photovoltaik, Wind und Biomasse. Damit liegt die Region deutlich über dem Bundesdurchschnitt von 50 Prozent.
Nachholbedarf besteht jedoch bei den privaten Haushalten und beim Verkehr. Die Treibhausgasemissionen der privaten Haushalte wurden um 37 Prozent reduziert, der Gesamtenergieverbrauch sinkt jedoch kaum. Viele Gebäude sind noch nicht saniert und der Anteil erneuerbarer Energien im Wärmebereich liegt erst bei 17 Prozent. Sorgenkind bleibt der Verkehrssektor: 36 Prozent der regionalen Treibhausgase stammen aus diesem Bereich, 92 Prozent des Energieverbrauchs im Verkehr werden durch fossile Energieträger gedeckt. Hier sind verstärkte Maßnahmen zur Förderung der Elektromobilität und des öffentlichen Verkehrs notwendig.
Politisches Strategiepapier soll verabschiedet werden
Peter Berek (CSU), Landrat des Landkreises Wunsiedel und zugleich Vorsitzender des Lenkungskreises im Projekt Klimapakt2030plus, betont die Bedeutung der erneuerbaren Energien: „Wir müssen an die Erfolge bei den erneuerbaren Energien anknüpfen. Entscheidend ist, dass wir sektorübergreifend denken und handeln.“ Eine enge Zusammenarbeit von Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Gesellschaft sei entscheidend, um die Klimaziele zu erreichen. Am 19. Juli soll ein erneuerter Klimapakt als gemeinsames politisches Strategiepapier der Metropolregion verabschiedet werden. Er definiert zentrale Handlungsfelder für den Klimaschutz in der Region und fördert den Wissenstransfer und die Verbreitung von Best-Practice-Beispielen.
Endenergie- und Treibhausgasbilanz der Metropolregion Nürnberg 2019-2022 (PDF)
Osnabrück: Erster Klima-Abend
[25.11.2025] In Osnabrück haben vergangene Woche rund 200 Gäste beim ersten Klima-Abend der Stadt über Wege zur Klimaneutralität 2040 diskutiert. Die Veranstaltung bot laut Stadt Einblicke in zentrale Handlungsfelder und viel Raum für direkten Austausch. mehr...
Difu: Auszeichnung von klimaaktiven Kommunen
[24.11.2025] Auf der Kommunalen Klimakonferenz in Berlin werden diese Woche am 25. November die sechs Preisträger des Bundeswettbewerbs „Klimaaktive Kommune 2025“ vorgestellt. Jede ausgezeichnete Kommune erhält 40.000 Euro, insgesamt stehen 240.000 Euro bereit. mehr...
Mainz: Fördermittel ausgeschöpft
[24.11.2025] Das Mainzer Förderprogramm für Photovoltaik-Speicher ist beendet, die Mittel aus dem kommunalen Investitionsprogramm KIPKI sind vollständig vergeben. Rund 500.000 Euro ermöglichten den Bau hunderter Anlagen mit großer Solar- und Speicherkapazität. mehr...
Baden-Württemberg: Positive Bilanz zu Klimaschutz-Projekt
[20.11.2025] Vier Kommunen in Baden-Württemberg ziehen zwei Jahre nach Start des Landesprojekts „Auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2035“ eine positive Bilanz. Denzlingen, Freiburg, Ludwigsburg und der Landkreis Calw haben ihre Förderung für zahlreiche Klimaschutzvorhaben genutzt. mehr...
Kreis Uelzen: Förderbescheid für digitales Standortprofil
[17.11.2025] Niedersachsen fördert ein digitales Standortprofil, das die erneuerbaren Energien im Landkreis Uelzen präziser erfassen und nutzbar machen soll. Der Landkreis, der sich bereits vollständig mit lokal erzeugtem Ökostrom versorgt, erhält dafür gut 52.000 Euro. mehr...
Bad Münstereifel: Energie-Kommune trotz Flut
[14.11.2025] Mit viel Beteiligung und klaren Plänen baut Bad Münstereifel nach der Flut von 2021 eine neue Energiezukunft auf. Die Stadt setzt auf Sonne und Wind sowie auf Beratung und Austausch. Dafür wurde sie von der Agentur für Erneuerbare Energien zur Energie-Kommune des Monats ernannt. mehr...
Bonn: Onlinebeteiligung zu Klimaplan
[13.11.2025] Die Stadt Bonn startet eine Onlinebeteiligung zur Fortschreibung ihres Klimaplans 2035. Bis zum 30. November können Bürgerinnen und Bürger ihre Einschätzungen und Kommentare zu den überarbeiteten Klimaschutzmaßnahmen abgeben. mehr...
badenova: Förderung von acht Klima- und Wasserschutzprojekten
[13.11.2025] Der badenova Innovationsfonds fördert im Herbst 2025 acht neue Projekte für Klima- und Wasserschutz in Baden-Württemberg mit insgesamt rund 1,3 Millionen Euro. Damit setzt der Energieversorger eigene Akzente für grüne Quartiere, Kreislaufwirtschaft und nachhaltige Mobilität in der Region. mehr...
Berlin: Führerschein für heiße Öfen
[31.10.2025] Die Berliner Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt bietet auch in dieser Heizsaison wieder den kostenlosen „Berliner Ofenführerschein“ an. Der Onlinekurs soll Kaminofenbesitzern helfen, Holz effizienter und umweltfreundlicher zu nutzen und so Feinstaubbelastung und Emissionen zu senken. mehr...
Stuttgart: Schwerpunktsitzung zur Wärmewende
[30.10.2025] In einer Schwerpunktsitzung des Ausschusses für Klima und Umwelt hat Stuttgart den Stand der Wärmewende und die nächsten Schritte zur Klimaneutralität 2035 beraten. Stadt, Stadtwerke, EnBW und Energieberatungszentrum setzen dabei auf Wärmenetze, Wärmepumpen und aktive Bürgerbeteiligung. mehr...
Frankfurt am Main: Pilotprojekt für begrünte Trafostationen
[20.10.2025] In Frankfurt am Main startet ein Pilotprojekt für begrünte Trafostationen. Die Initiative von Mainova, dem Stadtplanungsamt und der Firma Gritec soll technische Infrastruktur umweltfreundlicher gestalten und das Stadtklima verbessern. mehr...
Kreis Borken: Mehr Erzeugung als Verbrauch
[17.10.2025] Der Kreis Borken produziert rechnerisch mehr Strom aus erneuerbaren Energien, als er selbst verbraucht. Laut dem Energieatlas NRW deckt der Kreis bereits 110 Prozent seines Strombedarfs aus regenerativen Quellen – ein Spitzenwert im Land. mehr...
Nürnberg: Klimaneutral bis 2035
[16.10.2025] Nürnberg setzt auf Sonne, Biomasse und klimafreundliche Mobilität. Für ihr Engagement wurde die Kommune von der AEE als Energie-Kommune gewürdigt. Nürnberg will bis 2035 klimaneutral werden und arbeitet bereits mit zahlreichen Projekten daran. mehr...
AEE: Unterstützung für Kommunen bei der Energiewende
[16.10.2025] Kommunen stehen bei der Energiewende zwischen knappen Kassen und großen Aufgaben. Ein neues Nachschlagewerk der Agentur für Erneuerbare Energien zeigt, wie Städte und Gemeinden Klimaschutz in ihre Pflichtaufgaben integrieren können. mehr...
Rheinland-Pfalz: Investitionsprogramm für Klimaschutz verlängert
[13.10.2025] Das Land Rheinland-Pfalz verlängert die Fristen für das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI). Damit sollen Kommunen mehr Zeit erhalten, ihre Klimaschutzprojekte trotz Fachkräftemangel und Lieferproblemen umzusetzen. mehr...













