Kreis SegebergEnergiemonitoring für Klimaschutz

Das Kreishaus in Bad Segeberg ist Teil des Energiemonitorings.
(Bildquelle: Energiezentrale Nord)
Der Kreis Segeberg will den Klimaschutz konsequent und qualitativ weiterentwickeln und mit gezielten Zukunftsprojekten Vorreiter für ganz Schleswig-Holstein werden. Dabei soll die Digitalisierung eine Schlüsselrolle einnehmen. Das berichtet jetzt die Energiezentrale Nord (EZN), die als Projektpartner fungiert. Eines dieser Vorhaben betreffe die Einführung eines Energiemonitorings von Heizungsanlagen in kreiseigenen Gebäude, etwa Schulen, Kreisverwaltung, Feuerwehr, Sportstätten, Rettungswachen, Gemeinschaftsunterkünften und Jugendakademie. Mithilfe einer speziellen Software werden die Verbrauchswerte aller Gas-, Strom-, Wärme- und Wasserzähler digital erfasst. Damit sollen das Energie-Management und -Reporting vereinfacht und Schwachstellen in der technischen Gebäudeausrüstung aufgedeckt und optimiert werden. „Ziel ist eine automatisierte Leistungsanpassung und Senkung des Energieverbrauchs und damit verbunden die Reduzierung des CO2-Ausstoßes“, erläutert Michaela Lexau als Projektverantwortliche des Kreises Segeberg. Wie hoch die Einsparung aus dieser Maßnahme ausfallen wird, lässt sich derzeit noch nicht konkret beziffern, zumal weitere Modernisierungen der Liegenschaften die Werte zusätzlich verbessern sollen.
Rafael Sporysz, Geschäftsführer des ausführenden Projektpartners EZN, rechnet mit einer Energieeinsparung von mindestens zehn Prozent. Er stützt sich auf Erfahrungen aus ähnlich gelagerten Projekten, die das Unternehmen mit Sitz in Norderstedt bisher gesammelt hat. Dazu zählt unter anderen das Vorhaben BETA Nord des Verbands norddeutscher Wohnungsunternehmen aus dem Jahr 2016. Aus diesem zeitlich begrenzten Gemeinschaftsprojekt ging auch die Kooperation mit dem Kreis Segeberg hervor. Derzeit werden alle Liegenschaften der Kommune digitalisiert und visualisiert, damit die Reports durch die digitale Verbrauchserfassung automatisiert erstellt werden können. Das Energiemonitoring ist auf Dauer angelegt und soll über die erzielten Einsparungen für den Kreis mindestens kostenneutral betrieben werden.
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