DemoCELLErste Erfolge bei Erdwärme-Projekt

Geothermiebohrung: Im Projekt DemoCELL wird untersucht, ob sich die Erdwärme im Großraum Celle für eine lokale Wärmeversorgung nutzen lässt.
(Bildquelle: Baker Hughes)
Bei einer Bohrung im Ort Ahnsbeck bei Celle wurde aus einer Tiefe von rund zweieinhalb Kilometern heißes Thermalwasser gefördert. Dies geht aus dem Newsletter „Energiewende direkt“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie hervor. Die Messungen ergaben Temperaturen von mehr als 100 Grad Celsius an der Oberfläche. Das Projekt trägt den Namen DemoCELL und soll zeigen, ob sich die Erdwärme für eine lokale Wärmeversorgung im Großraum Celle nutzen lässt.
Die Bohrung zielt auf den so genannten Rhät-Sandstein in der Tiefe. Dieser ist mehr als 40 Meter dick. Laut Oliver Höhn, der das Projekt seitens des Unternehmens Baker Hughes betreut, flossen bei den Fördertests mehrere Stunden lang große Mengen heißes Wasser an die Oberfläche. „An der Oberfläche hatte das Wasser noch Temperaturen von über 100 Grad Celsius“, so Höhn. Die Tests würden derzeit noch ausgewertet. Was man bisher sehe, stimme positiv.
Auch die geologischen Untersuchungen liefern günstige Hinweise. Die Forschenden der Georg-August-Universität Göttingen analysieren Bohrkerne aus über hundert Meter Tiefe. Das Gestein sei von hoher Qualität und bilde eine gute Grundlage, um die Eigenschaften des möglichen Erdwärmereservoirs zu bestimmen, so das Ministerium. Sollten sich die positiven Zwischenergebnisse bestätigen, könnte in einem nächsten Schritt ein Nahwärmenetz für die Region geplant werden. Dann könnte künftig Erdwärme aus Ahnsbeck in die lokale Versorgung einfließen.
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