Dienstag, 17. Juni 2025

IngolstadtFast autark mit Sonnenenergie

[13.06.2018] Der Ingolstädter Stadtrat hat vor zwei Jahren den Beschluss „Klimaneutrales Ingolstadt 2050“ gefasst. Sonnenenergie spielt dabei eine wichtige Rolle. Doch um das Ziel zu erreichen, müssen auch die Bürger mitziehen.
Zusammen zur Klimaneutralität: Ingolstadt macht bei seinen Bürgern Werbung für den Solarstrom.

Zusammen zur Klimaneutralität: Ingolstadt macht bei seinen Bürgern Werbung für den Solarstrom.

(Bildquelle: Stadt Ingolstadt / Betz)

Klimaneutral bis zum Jahr 2050, das haben sich die Ingolstädter auf die Fahne geschrieben. Wie die Stadt mitteilt, ist Ingolstadt auf einem guten Weg. Rund 2.000 Photovoltaikanlagen befänden sich derzeit auf den Hausdächern der bayerischen Stadt. Dazu kommen etwa 200 Großanlagen, wie etwa die am Güterverkehrszentrum oder auf den Dächern verschiedener öffentlicher Gebäude. Aber auch die Bürger können einen wichtigen Beitrag zu einem klimaneutralen Ingolstadt leisten, indem sie die Dächer ihrer Häuser zur Energieerzeugung nutzen. Gerade die vielen Sonnentage in den vergangenen Wochen hätten gezeigt, welches Potenzial auch in hiesigen Breitengraden in der Solarenergie steckt. „Auch wenn sich die Förderbedingungen für Solaranlagen in den vergangenen Jahren grundlegend verändert haben, lohnt sich die Installation einer Photovoltaikanlage nach wie vor“, sagt Umweltreferent Rupert Ebner. Zwar seien die Einspeisevergütungen gesunken, gleichzeitig haben sich aber die Anschaffungskosten sowohl für Solaranlagen als auch für Batteriespeicher deutlich reduziert.
Wesentlich verbessert haben sich die Bedingungen für kleine Anlagen, teilt die Stadt mit. So entfällt für Anlagen mit einer Leistung von bis zu zehn Kilowatt (kW) die EEG-Umlage für den Eigenverbrauch, das gelte auch für Strom, der in einen Speicher geleitet wird. Konkret heiße das, dass ein Einfamilienhaus mit einer Solaranlage von zehn kW und einem entsprechenden Speicher leicht rund zwei Drittel seines Stromverbrauchs selbst erzeugen kann. Der zusätzlich erzeugte Strom kann ins Netz eingespeist werden und wird mit derzeit 12,2 Cent pro Kilowattstunde vergütet.
Nach wie vor wird die Anschaffung von Photovoltaikanlagen mit KfW Krediten zu einem besonders günstigen Zinssatz gefördert, und dazu gebe es nach Angaben der Stadt bis Ende des Jahres noch einen Tilgungszuschuss von zehn Prozent. Damit hätten sich Photovoltaikanlagen in der Regel nach einer Laufzeit von rund zehn Jahren amortisiert. Nicht vergessen sollte man dabei die Nutzung von Sonnenenergie über Solarthermieanlagen. Auch dort gebe es attraktive Förderungen sowohl von der KfW als auch vom Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle.





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