Stadtwerke WunsiedelKlimaStadtWerk des Monats Oktober

Die Stadtwerke Wunsiedel sind KlimaStadtWerk des Monats Oktober 2014.
v.l.: Karl-Willi Beck, Erster Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Wunsiedel; Daria Junggeburth, Projekt-Managerin Deutsche Umwelthilfe; Marco Krasser, Geschäftsführer der Stadtwerke Wunsiedel
(Bildquelle: Dieter Czerner)

Die Stadtwerke Wunsiedel sind KlimaStadtWerk des Monats Oktober 2014.
v.l.: Karl-Willi Beck, Erster Bürgermeister und Aufsichtsratsvorsitzender der Stadtwerke Wunsiedel; Daria Junggeburth, Projekt-Managerin Deutsche Umwelthilfe; Marco Krasser, Geschäftsführer der Stadtwerke Wunsiedel
(Bildquelle: Dieter Czerner)
Der Titel KlimaStadtWerk des Monats Oktober 2014 geht an die Stadtwerke Wunsiedel. Die Jury der Deutschen Umwelthilfe (DUH) zeichnet damit den kommunalen Energieversorger für sein auf Holzpelletbasis betriebenes Satelliten-Heizkraftwerk aus. Laut DUH leistet die Anlage im Ortsteil Schönbrunn einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Energiewende in der Region Oberfranken. Die Anlage kombiniert zwei Holzpelletvergaser, die den erzeugten Strom ins Netz einspeisen und zugleich die Grundlast im Nahwärmenetz bereitstellen, mit einem Pelletheizkessel sowie einem unterirdischen Pufferspeicher. Insgesamt produziere das Kraftwerk jährlich rund 2.600 Megawattstunden Strom und 3.200 Megawattstunden Wärme. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Gebäudes speist zusätzlich Strom ins Netz ein. Rund 2.000 Tonnen CO2-Emissionen würden auf diese Weise im Jahr vermieden. „Mit diesem Konzept wird unsere Vision einer Energieversorgung aus der Region für die Region Stück für Stück lebendig“, sagt Bürgermeister Karl-Willi Beck (CSU). „Gleichzeitig beziehen wir auch Aspekte der regionalen Wertschöpfung mit ein.“
Das Satelliten-Heizkraftwerk Schönbrunn ist Teil eines Gesamtkonzepts zur Energieversorgung in ganz Wunsiedel. Kernstück ist laut DUH ein Biomasse-Heizkraftwerk mit angeschlossener Pelletproduktion. Es produziert Strom und Wärme mit ungenutztem Holz aus Baumspitzen und Zweigen, die von lokalen Waldbauern und den bayerischen Staatsforsten bezogen werden. Das Pelletwerk nutzt die Wärme des Heizkraftwerks, um Holzspäne eines regionalen Holzwerks für die Pelletproduktion zu trocknen. Mit den Pellets werden weitere Heizkraftwerke bestückt, darunter auch das Satelliten-Heizkraftwerk im Ortsteil Schönbrunn.
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