Samstag, 2. August 2025

Nordrhein-WestfalenLandesweites Solarkataster

[09.11.2018] Das derzeit größte landesweite Solarkataster ist für Nordrhein-Westfalen online gegangen. Es zeigt das Potenzial eines jeden Daches im Land für die Stromerzeugung durch Photovoltaik.
Das Solarkataster NRW zeigt das Potenzial eines jeden Daches im Land für die Stromerzeugung durch Photovoltaik.

Das Solarkataster NRW zeigt das Potenzial eines jeden Daches im Land für die Stromerzeugung durch Photovoltaik.

(Bildquelle: Energieatlas NRW)

Ein landesweites Solarkataster hat jetzt das nordrhein-westfälische Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (LANUV) erstellt. „Mit dem Solarkataster NRW ist es möglich, für jedes Dach in Nordrhein-Westfalen belastbare Informationen über die zu erwartenden energetischen und finanziellen Erträge einer Solaranlage zu bekommen“, erklärt LANUV-Präsident Thomas Delschen. „Auch die Einbindung von Speichern und Elektroautos ist für die Berechnung einer Photovoltaikanlage möglich.“ Wie das Ministerium für Wirtschaft, Innovation, Digitalisierung und Energie mitteilt, ist das Solarkataster für Nordrhein-Westfalen das derzeit größte in Deutschland und soll Hauseigentümer, Besitzer von Gewerbe-Immobilien, Wohnungsbaugesellschaften, Kommunen und Energieversorger unabhängig, kostenlos, einfach und schnell über die Möglichkeiten der Photovoltaik- und Solarthermie-Nutzung informieren. Es werde monatlich aktualisiert und enthält neben den Berechnungen für einzelne Dachflächen auch Planungshinweise zur Umsetzung einer Solaranlage. Städte und Gemeinden können das Solarkataster über einen Link – zugeschnitten auf das jeweilige Gebiet – in ihren Internet-Auftritt einbinden. Auf den rund elf Millionen Dächern von Nordrhein-Westfalen könnten laut dem Wirtschaftsministerium 68 Terawattstunden Strom pro Jahr produziert werden. Besonders große Potenziale bieten dicht besiedelte Planungsregionen wie Köln, Düsseldorf und das Ruhrgebiet. Bei der Umsetzung all dieser Potenziale könnte eine CO2-Einsparung von rund 30 Millionen Tonnen allein in der Stromerzeugung erzielt werden, was etwa zehn Prozent des heutigen Treibhausgasausstoßes in dem Land entspreche. Wird der PV-Strom auch zum Laden von Elektroautos verwendet, würde dies natürlich auch im Mobilitätssektor die Treibhausgasemissionen reduzieren. „Strom dort zu produzieren, wo er verbraucht wird, ist einer der großen Vorteile der Dachflächen-Photovoltaik“, erläutert Wirtschaftsminister Andreas Pinkwart. „Dabei versiegeln Solaranlagen auf Dächern keine zusätzliche Fläche, was gerade im dicht besiedelten Nordrhein-Westfalen von großer Bedeutung ist. Und sie ermöglichen durch Einbindung von Speichern und Ladepunkten dezentrale Quartierskonzepte, welche die Energiewende voranbringen. Mit dem Solarkataster machen wir diese großen Potenziale insbesondere in den Innenstädten sichtbar und stellen Informationen zur Nutzung von Solarenergie für Bürgerinnen und Bürger bereit.“





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Photovoltaik | Solarthermie

Mannheim: Solaranlage versorgt Betriebshof

[30.07.2025] Der Luisenpark in Mannheim wird künftig teilweise mit eigenem Solarstrom versorgt. Eine neue Photovoltaikanlage auf dem Betriebshof liefert jährlich rund 256.000 Kilowattstunden klimafreundliche Energie. mehr...

Kreis Schwäbisch-Hall: Baustart von Solarpark

[30.07.2025] Im Landkreis Schwäbisch-Hall hat RES mit dem Bau eines Solarparks begonnen – gemeinsam mit IBC SOLAR als Generalunternehmen. Die Freiflächenanlage in Oberrot soll ab Ende 2025 klimafreundlichen Strom für rund 2.500 Haushalte liefern. mehr...

Hamm: Spitzenplatz beim PV-Ausbau

[29.07.2025] Hamm belegt beim Photovoltaik-Zubau im Ruhrgebiet einen Spitzenplatz. 2024 war für die Region ein Rekordjahr beim Ausbau der Solarenergie. mehr...

bericht

Bauwerkintegrierte Photovoltaik: Das Dach als Kraftwerk

[28.07.2025] Um Solarstrom rund um die Uhr nutzen zu können, sind moderne Speicherlösungen und intelligente Steuerungssysteme erforderlich. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Kombination von bauwerkintegrierter Solartechnik mit Batterien, Wärmepumpen und Smart-Home-Lösungen. mehr...

Hennef: Kläranlage hat PV-Anlage erhalten

[24.07.2025] Die Kläranlage Hennef deckt ihren Strombedarf künftig größtenteils selbst – mithilfe einer neuen Photovoltaikanlage. 200 Solarmodule auf dem Dach ergänzen die vorhandenen Blockheizkraftwerke und leisten einen Beitrag zum kommunalen Klimaschutz. mehr...

Oldenburg: Schule verfügt über größte städtische PV-Anlage

[23.07.2025] Die BBS Wechloy in Oldenburg beherbergt nun die leistungsstärkste städtische Photovoltaikanlage der Stadt – mit innovativer Technik, die auch mit einem begrünten Dach funktioniert. Die 244-kWp-Anlage liefert bilanziell mehr Strom, als die Schule im Jahr verbraucht. mehr...

IBC Solar: Agri-PV mit Tracker installiert

[18.07.2025] IBC Solar hat in Veringenstadt seinen ersten Agri-Photovoltaikpark mit nachgeführten Solarmodulen ans Netz gebracht. Die Anlage vereint Stromerzeugung mit aktiver landwirtschaftlicher Nutzung und liefert jährlich rund elf Gigawattstunden. mehr...

Braunschweig: Energiegenossenschaft bei PV-Ausbau führend

[18.07.2025] Die Energiegenossenschaft Braunschweiger Land führt beim Ausbau von Photovoltaik in Braunschweig. Mit 94 Anlagen und 3,2 Megawatt installierter Leistung ist sie laut Bundesnetzagentur Spitzenreiterin in der Stadt. mehr...

Kreis Heilbronn: Großes Interesse an Bürgersolarpark

[17.07.2025] Der Kreis Heilbronn erhält einen 56‑Megawatt‑Solarpark, an dem sich Bürger über Genossenschaftsanteile beteiligen können. Zwei Infoabende in Gemmingen zeigen: Das Interesse ist groß, finanziell an der regionalen Energiewende mitzuwirken. mehr...

Karlsruhe: Solaroffensive beschleunigt

[17.07.2025] Karlsruhe beschleunigt seine Solaroffensive: Auf städtischen Dächern oder durch Beteiligungen speist die Verwaltung bereits rund zwölf Megawatt peak in das 110‑Megawatt-peak‑Gesamtportfolio der Fächerstadt ein. mehr...

K2 Systems: Neue Informationsplattform zur Photovoltaik

[11.07.2025] Mit einer neuen Informationsplattform richtet sich K2 Systems gezielt an Stadtwerke und Kommunen. Die Website bündelt Wissen und digitale Werkzeuge für die Planung und Umsetzung von Photovoltaikprojekten auf öffentlichen Gebäuden. mehr...

Uniper: Universitäten erhalten Ökostrom

[09.07.2025] Ab 2026 beziehen vier Universitäten in Baden-Württemberg jährlich rund 86 Gigawattstunden Ökostrom von Uniper. Die Versorgung erfolgt über einen Dreijahresvertrag mit flexiblen Herkunftsnachweisen aus neuen Photovoltaikanlagen in Spanien. mehr...

Luftbild Photovoltaikanlage der Kurt-Masur-Straße


Leipzig: Photovoltaik vom Schuldach

[01.07.2025] An der Kurt-Masur-Grundschule in Leipzig hat die Leipziger Kommunale Energieeffizienz GmbH (LKE), ein Tochterunternehmen der Stadtwerke, eine neue Photovoltaikanlage in Betrieb genommen. Die Anlage ist Teil der städtischen Initiative, kommunale Dächer zur Gewinnung erneuerbarer Energien weiter auszubauen. mehr...

Greifswald: „Wir sind die Sonnenbank Deutschlands“

[17.06.2025] Die Agentur für Erneuerbare Energien zeichnet die Universitäts- und Hansestadt Greifswald als Energie-Kommune des Monats aus. Mit Deutschlands größter Solarthermieanlage, einer intelligenten Wärmeversorgung und einem beeindruckenden Radverkehrsanteil zeigt die Stadt, wie Klimaschutz zur gelebten Praxis wird. mehr...

Leipzig: Solarthermieanlage fast abgeschlossen

[17.06.2025] Die Leipziger Stadtwerke haben den Bau der größten Solarthermieanlage Deutschlands nahezu abgeschlossen. Die Anlage soll ab 2026 jährlich 26 Gigawattstunden klimafreundliche Wärme liefern und damit einen bedeutenden Beitrag zur Dekarbonisierung der Fernwärme in Leipzig leisten. mehr...