carbonautenMit Biokohle zur Klimastadt

Bioraffinerien können grundlastfähige, kostengünstige erneuerbare Energie in Form von Wärme, Strom oder grünem Wasserstoff produzieren.
(Bildquelle: carbonauten)
Der Energiedienstleister carbonauten hat eine Technologie entwickelt, die kommunale Rest- und Problemstoffe in Bioraffinerien mit mindestens 24 Gigawattstunden je Jahr in thermische, grundlastfähige und erneuerbare Energie umwandelt. Das teilt das Unternehmen mit. Die Abnehmer können diese Technologie unkompliziert und risikofrei nutzen, denn das Unternehmen übernimmt selbst die Investition und den Betrieb – und schafft so vor Ort auch neue Arbeitsplätze. Gleichzeitig unterstützen die Anlagen die Städte signifikant bei der Senke ihrer CO2-Bilanz. Eine Standardanlage mit drei Modulen kann jährlich bis zu 18.000 Tonnen CO2 speichern. Das entspricht etwa dem CO2-Ausstoß von 3.600 Einfamilienhäusern mit Ölheizung pro Jahr. „Bürgermeister und Landräte wissen, sie müssen in Zukunft klimaneutral werden. Wir haben die Technologie dafür, ohne Investitionsrisiko oder Entscheidungen, die lange durch Gremien gehen müssen. Wir sind der Betreiber und sichern den Städten kostengünstige Wärmeenergie zu, die ihre CO2-Bilanz senkt. Und im Gegenzug können wir neue, dezentrale Standorte aufbauen und Biokohlenstoffe produzieren, um fossile Kohlenstoffe zu ersetzen“, erklärt Torsten Becker, Geschäftsführer der carbonauten.
Lokale Biorestmasse und Problemstoffe wie Altholz, Grünschnitt, Schadholz oder Siebüberläufe werden dabei karbonisiert, wodurch die Anlagen Biokohlenstoffe produzieren. Diese binden CO2 und andere Klimagase dauerhaft, die sonst bei der Verrottung der Reststoffe freigesetzt würde. Gleichzeitig entsteht in dem Prozess ein Überschuss an Wärme, die rund um die Uhr verfügbar ist. Diese thermische, erneuerbare Energie kann in das Fernwärmenetz eingespeist oder direkt an Industrieunternehmen abgegeben werden. Mit bis zu 850 Grad Celsius ist die Wärme auch für Industriezweige mit einem besonders hohen Temperaturniveau geeignet. Die Biokohlenstoffe und Destillate, die in dem Prozess entstehen, veredeln die carbonauten weiter, etwa um erdölbasierten Dünger oder fossile Kunststoffe zu ersetzen.
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