Mittwoch, 14. Mai 2025

LichtenauN-ERGIE übernimmt Stromnetz

[14.05.2025] N‑ERGIE übernimmt ab Januar 2026 das Stromnetz der Gemeinde Lichtenau. Die Gemeindewerke bleiben für Stromvertrieb und Wasserversorgung zuständig, geben den Netzbetrieb aber ab.

N‑ERGIE übernimmt ab Januar 2026 das Stromnetz der Gemeinde Lichtenau.

(Bildquelle: N-ERGIE/Heiko Linder)

Zum 1. Januar 2026 übernimmt N‑ERGIE das Stromnetz der mittelfränkischen Gemeinde Lichtenau. Wie der Energieversorger mitteilt, umfasst der Erwerb rund 45 Kilometer Nieder- und Mittelspannungsleitungen, eine Schaltanlage sowie 20 Ortsnetzstationen. Künftig wird das Netz durch N‑ERGIE Netz betrieben, eine 100-prozentige Tochter von N‑ERGIE. N‑ERGIE Netz ist für ihren 24-Stunden-Entstörungsdienst bekannt, der eine unterbrechungsfreie Versorgung sicherstellen soll.

Die Gemeindewerke Lichtenau beenden zum Jahresende 2025 den Betrieb des Stromnetzes, behalten aber weiterhin die Verantwortung für den Stromvertrieb und die Wasserversorgung vor Ort. Bürgermeister Markus Nehmer bezeichnet die Übergabe des Netzbetriebs als „tragfähige Lösung für die Zukunft“. Man habe sich die Entscheidung nach dem Wegfall des langjährigen technischen Betriebsführers nicht leicht gemacht, sich nach intensiver Beratung im Gemeinderat jedoch bewusst für N‑ERGIE Netz entschieden. Die Zusammenarbeit mit dem Nürnberger Unternehmen sei bereits in mehreren Ortsteilen etabliert und habe sich bewährt.

Maik Render, Vorstandssprecher von N‑ERGIE, sieht in der Übernahme ein Beispiel gelungener regionaler Partnerschaft. Sein Unternehmen verstehe sich nicht nur als verlässlicher Netzbetreiber, sondern auch als kommunaler Partner. Die Übernahme des Stromnetzes in Lichtenau sei daher eine konsequente Weiterentwicklung dieser Rolle.

Das gesamte Stromnetz von N‑ERGIE misst derzeit knapp 29.000 Kilometer und reicht von Weikersheim im Westen bis Sulzbach-Rosenberg im Osten sowie vom Raum Würzburg bis Eichstätt. Im Jahr 2023 lag die durchschnittliche Stromunterbrechung im Netzgebiet bei lediglich 10,3 Minuten pro Jahr und Kunde – ein Wert, der nicht nur unter dem Bundesdurchschnitt von 12,8 Minuten liegt, sondern auch international einen Spitzenplatz markiert.





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