RheinenergieNeuausrichtung eines Unternehmens

Das Unternehmen RheinEnergie fährt eine neue Digitalisierungsstrategie. Außerdem sollen die Fernwärme und erneuerbare Energien weiter ausgebaut werden.
(Bildquelle: RheinEnergie AG)
Der Kölner Energieversorger Rheinenergie reagiert auf anhaltende Veränderungen der Kunden- und Marktanforderungen. Wie das Unternehmen mitteilt, arbeitet es weiterhin intensiv an der Digitalisierung seiner Arbeitsabläufe. Hinzu kommt eine strategische Neuausrichtung des Vertriebs mit einer klaren Fokussierung auf die Rolle des Energie- und Nachhaltigkeitsmanagers sowie ein Ausbau der technischen Systeme und der erneuerbaren Energien. Der Vorstandsvorsitzende Dieter Steinkamp sagt: „Wir sichern unser Stammgeschäft, wir bearbeiten intensiv weitere Strategiefelder, vor allem den Ausbau unseres Dienstleistungsportfolios, und wir treiben die Digitalisierung voran. Dabei binden wir auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter eng mit ein.“ Um auch in Zukunft ein verlässlicher Partner für die Kunden zu bleiben, bedürfe es vor allem eines beständigen Rechtsrahmens. Nicht geklärt sei etwa das von der Bundesregierung längst verabschiedete aber von der Europäischen Kommission noch nicht notifizierte Kraft-Wärme-Kopplungs-Gesetz (KWKG). Das neue Gas- und Dampfturbinen-Heizkraftwerk (GuD-Heizkraftwerk) Niehl 3 stellt laut der Unternehmensmeldung eine Brücke in die Zukunft der erneuerbaren Energien dar. Es zeichne sich durch eine besonders große Leistungs-Flexibilität in der Fahrweise aus. Dank der besonderen Bautechnik lasse sich das GuD-Kraftwerk auch mit einer sehr geringen Teillast sicher und wirtschaftlich betreiben. Steinkamp erläutert: „Bei Bedarf lässt sich diese Leistung innerhalb weniger Minuten um über 100 Megawatt erhöhen oder verringern.“ Das Kraftwerk zeichne sich außerdem durch einen doppelten Netzanschluss aus. So könne die Versorgungssicherheit lokal auf der 110.000-Volt-Ebene und überregional auf der 380.000-Volt-Höchstspannungsebene gestärkt werden.
Motor der Energiewende
Die insgesamt zwei GuD-Anlagen in Köln-Niehl versorgten schon jetzt den Stadtbezirk Innenstadt inklusive Deutz mit der vor Ort emissionsfreien Fernwärme. Eine Rheinunterquerung nach Mühlheim soll dabei unterstützen, weitere Areale und Stadtteile an die Fernwärme anzuschließen. Insgesamt soll in den kommenden zehn bis fünfzehn Jahren die Fernwärme um 50 Prozent gesteigert werden. Das Unternehmen investiert außerdem verstärkt in den Ausbau der erneuerbaren Energien. Ziel ist es, die derzeitige Erzeugungskapazität von rund 160 Megawatt aus Wind, Sonne und Biomasse deutlich zu erhöhen. Bis 2020 will das Unternehmen weitere 290 Millionen Euro in diesen Bereich investieren. Des Weiteren baut die Rheinenergie ihren Bereich Energiedienstleistungen weiter aus. So konnte das Unternehmen im Bereich Contracting für Wohnungswirtschaft und Industriekunden seit dem Jahr 2009 seine Umsätze verdreifachen. Auch erarbeitet der Kölner Versorger ganzheitliche Energiekonzepte für neue Quartiere und Areale. Auf dem Feld der Vermarktung von Abrechnungsdienstleistungen arbeitet Rheinenergie eng mit dem Oldenburger Versorger EWE und dem Netzbetreiber Westfalen-Weser-Netz zusammen. Gemeinsam haben sie das Unternehmen GWAdriga gegründet, das für die zunehmende Zahl an Smart Metern das Daten-Management oder die so genannte Gateway-Administration übernehmen soll. Auf der Suche nach neuen Themen, potenziellen Geschäftsfeldern und Kooperationen prüft Rheinenergie außerdem die Konzepte von Start-ups und kleinen Unternehmen. Ein weiteres wichtiges Feld ist die Digitalisierung von Prozessen. Hier bietet Rheinenergie eine neue digitale Plattform für Privat- und Geschäftskunden. Die Digitalisierung dient einerseits der Bearbeitung der Kundenanliegen über den Online-Service und andererseits einer internen Effizienzsteigerung.
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