BNetzAPrüfung der Netzentwicklungspläne

Trotz Berücksichtigung der gesetzlichen Vorgaben zur Erdverkabelung sind Teile der im NEP enthaltenen HGÜ-Trassen weiterhin als Freileitung geplant.
(Bildquelle: TenneT TSO GmbH)
Die Bundesnetzagentur (BNetzA) überprüft derzeit die von den Übertragungsnetzbetreibern (ÜNB) überarbeiteten Netzentwicklungspläne (NEP) Strom und Offshore 2025. Der Netzentwicklungsplan Strom enthält Ausbaumaßnahmen im Übertragungsnetz, die aus Sicht der Übertragungsnetzbetreiber bis zum Jahr 2025 für eine sichere Stromversorgung notwendig sind. Dazu zählen in allen Szenarien weiterhin die im neuen Bundesbedarfsplan enthaltenen weiträumigen Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung-Verbindungen. Nicht enthalten sind die von der BNetzA bislang nicht bestätigten HGÜ-Verbindungen Korridor B von Wehrendorf nach Urberach und die dritte Maßnahme in Korridor C (SuedLink) vom Kreis Segeberg nach Wendlingen. In einigen Szenarien wird außerdem die Kapazität des Korridors D von Wolmirstedt nach Isar auf vier Gigawatt erweitert. Im Vergleich zum vorherigen Netzentwicklungsplan Strom sind etwa 20 Leitungsprojekte neu hinzugekommen, die ÜNB sollen jedoch angeregt haben, vorrangig die bestätigten Maßnahmen zu prüfen. Wie die vier ÜNB mitteilen, haben sie auch die zwischenzeitlich vorgenommenen gesetzlichen Änderungen berücksichtigt und den Vorrang der Erdverkabelung bei den Gleichstromverbindungen von Niedersachsen nach Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein nach Baden-Württemberg und nach Bayern, sowie von Sachsen-Anhalt nach Bayern eingearbeitet. Insgesamt halten es die ÜNB für erforderlich, 5.200 bis 5.800 Trassenkilometer neu hinzu zu bauen. Zwischen 3.700 und 4.300 Trassenkilometer müssten zusätzlich ausgebaut werden. Das gesamte Investitionsvolumen geben die ÜNB mit 27 bis 34 Milliarden Euro an. Der Entwurf des Offshore-Netzentwicklungsplans (O-NEP) beinhaltet die bis zum Jahr 2025 empfohlenen Anbindungsleitungen. Den Ausbaubedarf des Offshore-Netzes beziffern die ÜNB mit 3,2 Gigawatt und 902 Kilometern, was gegenüber dem O-NEP 2014 eine Reduktion um 1,2 Gigawatt bedeute. Die Investitionskosten sollen sich auf sieben bis zehn Milliarden Euro belaufen. Die Bundesnetzagentur wird vermutlich im Sommer 2016 die zweite Konsultationsrunde starten. Im letzten Jahresquartal sollen die Pläne dann endgültig bestätigt werden. Die ÜNB hatten beide Netzentwicklungspläne im Zeitraum vom 30. Oktober bis zum 13. Dezember 2015 konsultiert (wir berichteten).
GISA: Mehr Intelligenz für Netzüberwachung
[30.04.2025] GISA und Aidon gehen eine strategische Partnerschaft für Smart Metering- und Smart Grid-Lösungen ein. mehr...
BNetzA: Netzreservebedarf für Winter sinkt
[29.04.2025] Die Bundesnetzagentur bestätigt den Netzreservebedarf für die Winter 2025/2026 und 2027/2028. Er liegt unter den bisherigen Werten. mehr...
Bundesnetzagentur: Reform der Netzentgelte geplant
[28.04.2025] Die Bundesnetzagentur will eine milliardenschwere Vergütung für dezentrale Stromerzeugung schrittweise abschaffen. Netznutzer sollen damit in drei Jahren rund 1,5 Milliarden Euro sparen. mehr...
Stadtwerke Bochum: Verteilnetz wird digital
[16.04.2025] Die Stadtwerke Bochum wollen in Netztransparenz und Versorgungssicherheit investieren. Dazu werden die Ortsnetzstationen umgerüstet. mehr...
EIB: 400 Millionen für Ostsachsens Netze
[04.04.2025] Die EIB investiert 400 Millionen Euro in die Energiezukunft Ostsachsens. SachsenEnergie stärkt damit seine Stromnetze. mehr...
Mitnetz Strom: Weniger Netzeingriffe
[31.03.2025] Die Zahl der Eingriffe ins Stromnetz der Mitnetz Strom ist 2024 trotz eines neuen Rekordhochs bei den erneuerbaren Energien gesunken. Gründe dafür sind der fortschreitende Netzausbau sowie gezielte Maßnahmen zur Netzsteuerung. mehr...
procilon: Webservices für Marktkommunikation
[27.03.2025] Ab Juni 2025 müssen Marktteilnehmer im Strombereich die MaLo-Identifikation über APIs abwickeln. procilon bietet dafür eine Lösung. mehr...
Amprion: Bau von Gleichstromverbindung startet
[21.03.2025] Die Bauarbeiten für die Gleichstromverbindung A-Nord zwischen der Landesgrenze Niedersachsen/Nordrhein-Westfalen und der Kreisgrenze Borken/Wesel beginnen in Kürze. Die Erdkabeltrasse soll Windstrom aus dem Nordseeraum aufnehmen und in Richtung Rheinland transportieren. mehr...
Netze BW: Erprobung neuer Technologien bei Leitungskontrolle
[11.03.2025] Netze BW testet jetzt innovative Technologien zur Inspektion von Hochspannungsleitungen. Zum Einsatz kommen unter anderem Drohnen, ein autonomes Luftschiff sowie KI-gestützte Bildanalyse, um die Effizienz und Sicherheit der Netzüberwachung zu verbessern. mehr...
SmartGridsBW: Monitoring gestartet
[17.02.2025] Die Umsetzung der Smart Grids-Roadmap Baden-Württemberg 2.0 wird ab sofort systematisch analysiert. Ein breit angelegter Monitoring-Prozess soll den aktuellen Stand erfassen, Herausforderungen identifizieren und Lösungsvorschläge entwickeln. mehr...
Kisters: Meilenstein zur §14a EnWG-Umsetzung
[11.02.2025] Die netzorientierte Ad-hoc-Steuerung in der Kisters-IT-Plattform ist bereits vier Monate vor Stichtag mit BDEW-API durchführbar. mehr...
Voltaris: Endspurt beim Forschungsprojekt AI-flex
[05.02.2025] Das Forschungsprojekt AI-flex entwickelt eine autonome KI zur Steuerung dezentraler Energiezellen, um erneuerbare Energien effizienter in die Stromnetze zu integrieren. Es befindet sich jetzt in der finalen Phase. mehr...
InnoCharge/ene’t: Infoportal zu Netzentgelten gestartet
[05.02.2025] InnoCharge und ene't haben ein neues Infoportal entwickelt, das Transparenz über die neuen Tarifstrukturen der Netzentgelte schaffen und Akteuren der Energiewirtschaft bei der Entwicklung neuer Geschäftsmodelle unterstützen soll. mehr...
SachsenEnergie: HKW-Leitwarte wird modern
[31.01.2025] SachsenEnergie macht die Leitwarte im Heizkraftwerk Dresden fit für die Zukunft. Das soll eine bessere Versorgungssicherheit und Reaktionszeiten durch flexible Systemintegration und Großbildvisualisierung ermöglichen. mehr...
Stadtwerke Neuburg an der Donau: Modernisierung der Netzführung
[29.01.2025] Die Stadtwerke Neuburg an der Donau modernisieren jetzt ihre Netzführung mit der Smart Grid Operation Platform von Vivavis. mehr...