SaarlandWasserstoff-Lernkoffer für berufliche Schule

Die ersten zehn Wasserstoff-Lernkoffer wurden jetzt an das Technisch-Gewerbliche Berufsbildungszentrum 1 in Saarbrücken übergeben.
(Bildquelle: MWIDE-SAARLAND)
Mehr als hundert Wasserstoff-Lernkoffer gehen an 18 berufliche Schulen im Saarland. Wie das saarländische Wirtschaftsministerium mitteilt, sollen die Lernsets zusammen mit jeweils einem Brennstoffzellenmodellauto den Unterricht um praxisnahe Experimente erweitern. Ziel ist es, Schülerinnen und Schüler früh mit der Technologie vertraut zu machen, die für den industriellen Wandel der Region eine Schlüsselrolle spielt. Vergangene Woche übergaben Wirtschaftsminister Jürgen Barke (SPD), Bildungsministerin Christine Streichert-Clivot (SPD) und Bettina Hübschen, Geschäftsführerin der Saarländischen Wasserstoffagentur, die ersten zehn Koffer an das Technisch-Gewerbliche Berufsbildungszentrum (TGBBZ) 1 in Saarbrücken.
Der Mitteilung zufolge dienen die Koffer dazu, die Erzeugung von Wasserstoff durch Solarenergie, dessen Speicherung und die Rückverstromung sichtbar zu machen. Komplexe physikalisch-chemische Vorgänge sollen im Unterricht begreifbar werden und den jungen Menschen technische Zusammenhänge nahebringen. Die Ministerien verbinden damit das Ziel, Fachkräftenachwuchs für eine künftige Wasserstoffwirtschaft aufzubauen. Barke wird mit den Worten zitiert, man müsse Kernkompetenzen der Wasserstofftechnik in die duale Ausbildung holen, um das Land als Wasserstoffregion zu etablieren. Streichert-Clivot betont laut Medieninfo, dass der Wandel zu einer klimaneutralen Industrie auch die berufliche Bildung verändere: Zukunftstechnologien gehörten in den Unterricht, damit junge Menschen diesen Wandel aktiv mitgestalten können.
Die Saarländische Wasserstoffagentur verweist darauf, dass die Stärkung des Wissens bei Kindern und Jugendlichen Teil der „Saarländischen Wasserstoffstrategie 2025–2032“ sei (wir berichteten). Die Schulleitung des TGBBZ 1 hebt zudem die Bedeutung des Materials für Projekte der dualen Partner hervor, etwa bei der Herstellung von grünem Stahl. Lernprozesse sollen handlungsorientiert ablaufen, indem Schülerinnen und Schüler regenerative Energieumwandlung praktisch nachvollziehen und deren Nutzung am Modellauto erleben.
Finanziert werden die Lernkoffer und Modellfahrzeuge aus Landesmitteln: Das Wirtschaftsministerium fördert die Ausstattung nach eigenen Angaben mit rund 72.000 Euro.
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