EnergieforschungZentraler Baustein der Energiewende
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) hat gestern (30. Juli 2014) im Bundeskabinett den Bericht Energieforschung 2014 vorgestellt. Dieser jährlich veröffentlichte Report gibt Auskunft über Aktivitäten und Projekte der Bundesregierung im Energieforschungsprogramm. Über 800 Millionen Euro hat die Bundesregierung demnach im Jahr 2013 für das Forschungsprogramm aufgewendet. Gabriel sagte: „Die Energieforschung ist ein strategischer Schlüssel für eine erfolgreiche Umsetzung der Energiewende. Mit der Bündelung der Energiepolitik in einem Ressort liegt nun auch die Energieforschung für Energieeffizienz und erneuerbare Energien in einer Hand, sodass wir diese zwei zentralen Themen künftig noch enger zusammenführen können.“ Gabriel kündigte an, dass künftig systemorientierte Forschungsansätze, etwa im Bereich zukunftsfähige Stromnetze, weiter in den Mittelpunkt rücken sollen.
Von der Branche wurde der Bericht positiv aufgenommen. Hildegard Müller vom Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) kommentierte: „Der Bericht zeigt, dass die Bundesregierung der Energieforschung richtigerweise einen deutlich höheren Stellenwert einräumt als zu früheren Zeiten.“ Um die Energieziele zu erreichen, seien technologische Fortschritte und Innovationen auf allen Stufen der Energieversorgung nötig, so die BDEW-Hauptgeschäftsführerin. Erforderlich seien beispielsweise die Forschung zu zuverlässigen zentralen und dezentralen Energiespeichern, zu einer neuen Übertragungsinfrastruktur, die den großräumigen Transport von Strom gewährleistet sowie zur Entwicklung intelligenter Verteilnetze, die besser auf den lokalen Ausgleich von dezentral erzeugtem Strom und den lokalen Verbrauchsanforderungen hinwirken können.
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