dena-StudieMehr Verantwortung für Erneuerbare

Der Bedarf an Regelleistung in kommenden Jahren: Laut dena müssen erneuerbare Energien eine größere Rolle bei der Versorgungssicherheit spielen.
(Bildquelle: www.dena.de)
Erneuerbare Energien werden in Zukunft einen größeren Beitrag für die Sicherheit des Stromversorgung leisten müssen. Zu diesem Schluss gelangt die Deutsche Energie-Agentur (dena) in einer aktuellen Studie. Demnach sorgen Netzbetreiber mit Systemdienstleistungen für eine hohe Qualität, Sicherheit und Zuverlässigkeit in der Stromversorgung. Bislang wurden diese überwiegend von konventionellen Kraftwerken bereitgestellt. Laut dena werden künftig erneuerbare Energien und neue Technologien, wie zum Beispiel Großbatterien, diese Aufgabe übernehmen müssen. Bereits heute müssten dafür die notwendigen technischen und regulativen Voraussetzungen geschaffen werden. So müsse unter anderem für eine erhöhte Koordination von Stromnetz- und Anlagenbetreibern und für einen verstärkten Informationsaustausch gesorgt werden. Anstelle von wenigen Großkraftwerken auf Übertragungsnetzebene werden laut dena verstärkt viele kleinere dezentrale Energieanlagen zur Sicherheit und Zuverlässigkeit im Stromsystem beitragen müssen. Neue Konzepte zur Überwachung und Steuerung des Stromnetzbetriebs seien dafür unabdingbar.
Damit dezentrale Energieanlagen verstärkt Systemdienstleistungen erbringen können, müssten zudem die Zugangsvoraussetzungen zum Markt für Regelleistung und die technischen Anschlussbedingungen an die Stromnetze weiterentwickelt werden. Bei der weiteren Stromnetzplanung sollten die Möglichkeiten zur Bereitstellung von Systemdienstleistungen aus dezentralen Energieanlagen berücksichtigt werden.
Schließlich müsse die Erbringung von Systemdienstleistungen sowohl für Stromnetz- als auch für Anlagenbetreiber wirtschaftlich tragbar sein. Daher seien geeignete Erlössysteme und die Möglichkeit der kostendeckenden Anrechnung im Rahmen der Stromnetzregulierung zu schaffen.
In der Studie hat dena gemeinsam mit mehreren Projektpartnern den Bedarf an Systemdienstleistungen bei einem hohen Anteil an Stromerzeugung aus Photovoltaik- und Windkraftwerken bis zum Jahr 2030 untersucht. Beteiligt waren unter anderem die Unternehmen 50Hertz Transmission, Amprion, Westnetz und N-Ergie Netz. Forschungspartner sind das Unternehmen ef.Ruhr und die Technische Universität Dortmund.
Zur dena-Studie Systemdienstleistungen 2030
Mitnetz Strom: Investitionen in Westsachsen
[30.09.2025] Mitnetz Strom investiert 2025 in Westsachsen 565 Millionen Euro in Ausbau, Modernisierung und Digitalisierung des Stromnetzes. Ziel ist eine sichere Energieversorgung und die Integration wachsender Einspeisungen aus erneuerbaren Energien. mehr...
SuedOstLink: Richtfest für Station in der Hohen Börde
[30.09.2025] In der Hohen Börde bei Magdeburg wurde jetzt das Richtfest für eine zentrale Station des SuedOstLinks gefeiert. Die Anlage soll künftig Leitungen bündeln, Kabelübergänge sichern und den Betrieb überwachen. mehr...
E-Werk Lüsen: Intelligente Netzüberwachung mit SMIGHT IQ Cockpit
[23.09.2025] Mit der Lösung SMIGHT IQ Cockpit will das Südtiroler E-Werk Lünsen mehr Transparenz über das Netz gewinnen. Präzise Messdaten sollen auf kritische Situationen hinweisen. mehr...
BDEW/VKU: Milliardenverluste durch Netzregulierung
[18.09.2025] BDEW und VKU sehen durch die geplanten Änderungen bei der Netzregulierung erhebliche Risiken für Investitionen. mehr...
Netzausbau: Freileitungen statt Erdkabel
[18.09.2025] Die Betreiber der großen Stromübertragungsnetze sprechen sich eindeutig gegen sogenannte Hybridlösungen aus, bei denen beim Netzausbau Erdkabel und Freileitungen kombiniert werden. Sie führen Kosten, Technik, Akzeptanz und Genehmigungsverfahren als Gründe an. mehr...
Smartoptimo: Stadtwerke Steuerzentrale der Energiewende
[16.09.2025] Für die Energiewende sind nicht nur mehr Windräder und Solaranlagen, sondern auch eine digitale Steuerung notwendig. Darüber waren sich die über 220 Fachleute aus der kommunalen Energiewirtschaft einig, die sich am 10. September in Osnabrück beim Forum Netz & Vertrieb von smartoptimo trafen. Durch ihre Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern sowie ihre digitale Kompetenz seien Stadtwerke die richtigen Kandidaten, um die Energiewende vor Ort zu steuern. mehr...
Bielefeld: Zwei Projekte zu flexiblen Stromnetzen
[15.09.2025] Die Hochschule Bielefeld und die Stadtwerke Bielefeld untersuchen in zwei Projekten, wie Stromnetze auf Quartiersebene flexibler und nachhaltiger betrieben werden können. Am Beispiel der Sennestadt werden neue Methoden getestet, um Photovoltaik und Elektromobilität besser miteinander zu verzahnen. mehr...
Bundesnetzagentur: Vorletztes Teilstück von Ultranet genehmigt
[03.09.2025] Die Bundesnetzagentur hat einen weiteren Abschnitt der Höchstspannungsleitung Ultranet genehmigt. Damit rückt die geplante Inbetriebnahme Ende 2026 ein Stück näher. mehr...
EFR: Steuerbox von BSI zertifiziert
[01.09.2025] Die Steuerbox GCU-S von EFR hat vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik die BSI-Zertifizierung erhalten. Damit gilt sie als konform mit den technischen und sicherheitsrelevanten Anforderungen für CLS-Kommunikationsadapter. mehr...
TransnetBW: Hybride Netzbooster sind machbar
[29.08.2025] Eine Studie bestätigt, dass hybride Netzbooster aus Batteriespeicher und Wasserstoffturbine technisch machbar und wirtschaftlich sind. Sie könnten die Netzstabilität erhöhen und teure Redispatch-Maßnahmen verringern. mehr...
50Hertz: Einladung zu Infomärkten
[29.08.2025] Im September 2025 lädt 50Hertz erstmals Bürgerinnen und Bürger zu drei öffentlichen Infomärkten zum Trassenprojekt TraveBilleLink ein, bei denen Experten methodische, technische und partizipative Aspekte unmittelbar erläutern. mehr...
Stadtwerke MüllheimStaufen: naturenergie netze übernimmt Betrieb des Stromnetzes
[25.08.2025] Ab 2026 übernimmt naturenergie netze den Betrieb des Stromnetzes in Müllheim und Staufen, ein Jahr später folgt voraussichtlich das Gasnetz. Die Stadtwerke MüllheimStaufen bleiben Eigentümerin und Konzessionsnehmerin. mehr...
evm: Home-Energy-Management-System eingeführt
[18.08.2025] In Koblenz ist ein Pilotprojekt für intelligentes Energiemanagement erfolgreich abgeschlossen worden. evm, gridX und greenblocks haben erstmals gemeinsam ein Home-Energy-Management-System für Haushalte eingeführt. mehr...
LBEG: ETL 182 genehmigt
[12.08.2025] Das Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie hat den vorzeitigen Beginn einzelner Arbeiten an der Energietransportleitung ETL 182 genehmigt. Die Gasleitung soll Flüssigerdgas von der Elbe bis nach Achim leiten und dabei eine Strecke von rund 87 Kilometern durch drei Landkreise queren. mehr...
AI4Grids: Netze optimal steuern
[11.08.2025] Im Rahmen des Projekts AI4Grids wurden KI-gestützte Methoden entwickelt und getestet, die eine optimierte Betriebsführung und Planung von Verteilnetzen ermöglichen. Das soll auch bei zunehmender Dezentralisierung die Stabilität der Netze gewährleisten. mehr...