Montag, 16. Juni 2025

DüsseldorfAusbau der Lade-Infrastruktur

[16.03.2023] Die Landeshauptstadt Düsseldorf will bis Ende März 2023 mehr als 1.000 öffentliche Ladepunkte für Elektrofahrzeuge bereitstellen. Dies ist Teil einer umfassenden Strategie, mit der die Kommune den Wandel zur E-Mobilität vollziehen will.
Die Landeshauptstadt Düsseldorf verfolgt das Ziel

Die Landeshauptstadt Düsseldorf verfolgt das Ziel, den Verkehr auf E-Mobilität umzustellen.

v.l.: Klaus Schüßler, Stadtwerke Düsseldorf; Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller; Dr. Charlotte Beissel, Vorstand Stadtwerke Düsseldorf; Mobilitätsdezernent Jochen Kral

(Bildquelle: Landeshauptstadt Düsseldorf, Uwe Schaffmeister)

Bis Ende März 2023 wollen die nordrhein-westfälische Landeshauptstadt Düsseldorf und die Stadtwerke Düsseldorf mehr als 1.000 Ladepunkte für Elektrofahrzeuge im öffentlichen Raum errichten. Wie die Stadtverwaltung mitteilt, sollen bis Ende 2024 weitere 1.500 Ladepunkte entstehen – davon mehr als 600 im öffentlichen Straßenraum. Oberbürgermeister Stephan Keller (CDU) erklärt: „Neben der Förderung der Lade-Infrastruktur erhöhen wir kontinuierlich den Anteil von Elektrofahrzeugen im städtischen Fuhrpark.“
Nach Aussagen der Landeshauptstadt wird die Förderung der Elektromobilität in Düsseldorf als Gemeinschaftsaufgabe von Stadt, städtischen Töchtern, Unternehmen, Bürgerschaft und Kammern verstanden. Die städtischen Töchter wie die Stadtwerke Düsseldorf agierten dabei als wichtige Partner der Kommune. Bis heute betreiben die Stadtwerke mehr als 1.800 Ladepunkte in Düsseldorf und der Region. Dazu gehören neben öffentlich zugänglichen Ladepunkten auch solche für Unternehmen, Organisationen und Privatkunden.

Laden am Arbeitsplatz und im öffentlichen Raum

Charlotte Beissel, Vorständin der Stadtwerke Düsseldorf, erklärt: „Wir machen nicht nur Tempo beim Ausbau der öffentlich zugänglichen Lade-Infrastruktur, sondern vor allem auch beim Ausbau der Lade-Infrastruktur für Unternehmen und Organisationen“. Nach Ansicht der Stadt Düsseldorf ist das Laden am Arbeitsplatz mindestens ebenso wichtig wie das öffentliche Laden, um den Wandel hin zu einer grünstrombetriebenen Mobilität zu beschleunigen und noch mehr Menschen zum Umstieg auf Elektrofahrzeuge zu bewegen.
In einem Handlungskonzept Elektromobilität, das im März 2018 vom Rat der Stadt Düsseldorf beschlossen wurde und sich derzeit in der ersten Fortschreibung befindet, wurden von der Stadt Handlungsfelder mit entsprechenden Bausteinen definiert, welche die Elektromobilität weiter voranzubringen sollen. „Düsseldorf setzt bei der Elektromobilität auf die positive Wirkung verschiedener anwendungsorientierter Projekte, die im Handlungskonzept gebündelt sind. Wir haben hierbei keine Reglementierung vorgesehen, sondern setzen auf positive Impulse für die verschiedenen Bereiche und Zielgruppen, um den Markthochlauf der Elektromobilität und eine Veränderung des Mobilitätsverhaltens zu unterstützen“, sagt Mobilitätsdezernent Jochen Kral.
Der Großteil der Lade-Infrastruktur in Düsseldorf findet sich derzeit nach Angaben der Stadtverwaltung im privaten Bereich – in den Wohnquartieren und bei den Arbeitgebern. Es sei jedoch wichtig, auch im öffentlichen Raum ein immer dichteres Netz von Ladestationen aufzubauen, um Elektromobilisten, die weder zu Hause noch beim Arbeitgeber laden können, ebenfalls das Aufladen ihrer Fahrzeuge zu ermöglichen.
Derzeit gibt es in Düsseldorf rund 400 Ladepunkte der Stadtwerke im öffentlichen Straßenraum inklusive Mobilitätsstationen und rund 560 Ladepunkte verschiedener Betreiber – davon 200 der Stadtwerke – im öffentlich zugänglichen Raum. Bis Ende März werde die Zahl von 1.000 öffentlich zugänglichen Ladepunkten erreicht. Der Anteil der Schnellladepunkte liege derzeit bei 85. In allen 50 Stadtteilen werde mindestens eine Ladesäule durch die Stadtwerke aufgestellt.

Einrichtung von Mobilitätsstationen

Mit der Einrichtung von Mobilitätsstationen setzt die Landeshauptstadt zudem auf Multimodalität, also die Nutzung verschiedener Verkehrsmittel, da dies ein entscheidender Schritt zur Mobilität ohne eigenes Auto ist. Die Rheinbahn schaffe durch ihre Dienstleistungen umweltfreundliche Mobilität und könne zukünftig durch den Einsatz von Elektro- oder Brennstoffzellenbussen dafür sorgen, dass keine schädlichen Emissionen ausgestoßen werden.
Auch die Landeshauptstadt gebe Impulse, um positive Entwicklungen zu unterstützen. Taxis sollen auf emissionsfreie Fahrzeuge umgestellt werden. Dazu wurde das Label ECO-Taxi ins Leben gerufen, das sich großer Nachfrage erfreue. In diesem Rahmen stellten auch erste Unternehmen auf emissionsarme und vollelektrische Taxis um.





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