Montag, 16. Juni 2025

SolarspeicherNeue Förderbedingungen in Baden-Württemberg

[06.02.2019] Seit Februar gelten neue Förderbedingungen für Solarstromspeicher in Baden-Württemberg. Das Solar Cluster Baden-Württemberg informiert über die Änderungen.

Für netzdienliche Solarstromspeicher an neuen Photovoltaikanlagen erhalten Eigentümer vom Land Baden-Württemberg eine finanzielle Unterstützung. Seit 1. Februar 2019 gelten geänderte Förderbedingungen. Darauf weist das Solar Cluster Baden-Württemberg hin. Anlageneigentümer, die einen möglichst großen Anteil ihres Stromverbrauchs selbst decken möchten, benötigen einen Speicher. Um die Kosten zu senken, steht ihnen nach dem Wegfall der Bundesförderung zum Jahreswechsel nun noch die Landesförderung zur Verfügung. Die Neuerungen im Einzelnen: Wer sich einen netzdienlichen Ladepunkt für Elektroautos anschafft, erhält einen Zuschuss von 500 Euro. Neue Photovoltaikanlagen zwischen 10 und 14 Kilowatt installierter Leistung in Verbindung mit einem Speicher werden einmalig mit 400 Euro zusätzlich gefördert. Ziel ist es, den Anteil größerer Solaranlagen zu erhöhen, informiert das Solar Cluster. Der Zuschuss soll die anteilige EEG-Umlage abfedern, die in diesem Anlagensegment überproportional zu Buche schlägt.

Größere Anlagen erwünscht

Bereits am 1. Januar ist die Förderhöhe für Speicher in Verbindung mit einer Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung bis zu 30 Kilowatt wie geplant von 300 auf 200 Euro pro Kilowattstunde nutzbarer Batteriekapazität gesunken. Bei einer Photovoltaikanlage mit einer installierten Leistung von zehn Kilowatt gibt es nun einen Zuschuss bis zu 1.660 Euro für die Solarbatterien. Für Speicher an größeren Solaranlagen sinkt der Zuschuss weniger stark, von 400 auf 300 Euro, meldet das Solar Cluster. Da das Ziel der Förderung mehr und größere Anlagen sind, erhalten die gewerblichen, kommunalen und landwirtschaftlichen Akteure für Speicher an größeren Photovoltaikanlagen grundsätzlich 100 Euro mehr pro Kilowattstunde nutzbarer Batteriekapazität. Wer die Förderung erhalten möchte, muss den Antrag vor dem Kauf des Solarspeichers stellen. Danach gebe es vom Land kein Geld mehr. Für die Batterien des Speichersystems bedarf es außerdem einer Zeitwertersatzgarantie des Händlers oder Herstellers für einen Zeitraum von zehn Jahren. Mit dieser Regelung sollen nur qualitativ hochwertige Systeme gefördert werden. Bei einer Zeitwertersatzgarantie wird im Fall eines Defekts der Wert des Stromspeichers zum Zeitpunkt des Ausfalls ersetzt.
 Wer noch von der Förderung profitieren will, sollte sich beeilen, rät das Solar Cluster. Zu Jahresbeginn standen zwar fünf Millionen Euro zur Verfügung. Die Mittel in dem stark nachgefragten Förderprogramm könnten jedoch schon vor dem offiziellen Programmende am 31. Dezember 2019 erschöpft sein.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Energiespeicher

Bollingstedt: Größter Batteriespeicher Deutschlands in Betrieb

[16.06.2025] In Bollingstedt (Schleswig-Holstein) ist Deutschlands größter Batteriespeicher offiziell in Betrieb gegangen. Die 103,5-Megawatt-Anlage soll erneuerbare Energien besser nutzbar machen und Strompreise dämpfen. mehr...

Konstanz: Batteriespeicher senkt Strombezug von Bad

[16.05.2025] Mit einem neuen Batteriespeicher aus Konstanz senkt das Schwaketenbad seinen Strombezug aus dem Netz drastisch. Dank der intelligenten Kombination von Photovoltaik, Blockheizkraftwerk und Speichertechnik wurde der Zukauf von Energie im April um rund 80 Prozent reduziert. mehr...

MVV: Komplexes Energiekonzept für Hamburger Bürogebäude

[15.05.2025] Für das Hamburger Bürogebäude Borx von Strabag Real Estate setzt MVV ein komplexes Energiekonzept um, das unter anderem einen Eisspeicher und Wärmepumpen umfasst. mehr...

Waldkappel: ABO Energy baut Batteriespeicher

[14.05.2025] ABO Energy hat jetzt mit den Bauarbeiten für einen 16-Megawatt-Batteriespeicher im nordhessischen Waldkappel begonnen. Die Anlage soll ab Herbst 2025 helfen, Strom aus erneuerbaren Quellen effizient zu speichern und das Netz zu stabilisieren. mehr...

Das Bild zeigt eine scheamatische Darstellung eines modularen Speichersystems der Firma INTILION mit Speichercontainern und weiteren Komponenten.

Intilion: Großspeicher für Umspannwerk

[02.05.2025] Am Umspannwerk Essentho bei Marsberg im Hochsauerlandkreis entsteht der erste Großspeicher der Region. Das modulare System von Intilion hat eine Kapazität von 81 Megawattstunden. mehr...

Tauber Energy: Batteriespeicher in Thüringen in Betrieb genommen

[14.04.2025] Mit dem Batteriespeicher BESS Waltershausen nimmt Tauber Energy erstmals einen Großspeicher in Thüringen in Betrieb. Das Projekt mit zehn Megawatt Leistung markiert den Startschuss für eine weitreichende Speicherstrategie des Unternehmens. mehr...

EUPD Research/Anker SOLIX: Studie zu Balkonkraftwerken

[09.04.2025] Eine aktuelle Studie von EUPD Research und Anker SOLIX zeigt: Speicherlösungen steigern die Wirtschaftlichkeit von Balkonkraftwerken erheblich. Haushalte können ihre Stromkosten damit um bis zu 64 Prozent senken – und die Investition amortisiert sich teils bereits nach vier Jahren. mehr...

Gersthofen: Transformatoren für Wasserkraftwerk angeliefert

[08.04.2025] In Gersthofen schreitet der Aufbau eines neuartigen Hybridsystems zur Netzstabilisierung voran: Zwei Transformatoren bilden künftig das technische Herzstück für die Kombination aus Wasserkraft und Batteriespeicher. mehr...

terralayr: Neuer Batteriespeicher für Celle

[01.04.2025] Das Unternehmen terralayr errichtet in Altencelle bei Celle einen neuen Batteriespeicher mit einer Leistung von 15 Megawatt und einer Kapazität von 30 Megawattstunden. Die Anlage soll ab Ende 2025 das Stromnetz stabilisieren und Schwankungen in der erneuerbaren Energieerzeugung ausgleichen. mehr...

RheinEnergie/SMA: Partnerschaft für Batterien

[27.03.2025] Der Kölner Energieversorger RheinEnergie und der Systemintegrator SMA Altenso bündeln ihre Kräfte, um gemeinsam Batteriespeicherlösungen in Deutschland voranzutreiben. mehr...

Hamm: RWE baut drei neue Batteriespeicher

[26.03.2025] RWE errichtet am Standort des ehemaligen Steinkohlekraftwerks Westfalen in Hamm drei neue Batteriespeicher mit einer Leistung von insgesamt 600 Megawatt und einer Kapazität von 1,2 Gigawattstunden. mehr...

Intilion: Neue Batteriespeicherlösung

[11.03.2025] Intilion erweitert jetzt sein Großspeicherportfolio mit dem neuen All-in-One Batteriespeicher INTILION | scalepac. Das modular erweiterbare System ist für den Einsatz in der Industrie, bei Energieversorgern und in erneuerbaren Energien konzipiert. mehr...

ASEW: Arbeitsgemeinschaft empfiehlt Großbatteriespeicher

[05.03.2025] Großbatteriespeicher eröffnen Stadtwerken neue Geschäftsmöglichkeiten im sich wandelnden Energiemarkt. Die ASEW sieht darin eine Chance, um von der steigenden Volatilität der Strompreise zu profitieren und Flexibilitätslücken im Netz zu schließen. mehr...

bericht

Energiespeicher: Treiber der kommunalen Energiewende

[20.02.2025] Stationäre Großbatteriespeicher haben die Fähigkeit, die lokale Energieautonomie zu fördern, Kosten zu senken und CO2-Emissionen zu reduzieren. Das macht sie auf kommunaler Ebene zu einem Schlüsselinstrument der Energiewende. mehr...

Uniper: Kooperation bei Batteriespeicherlösung

[11.02.2025] Uniper SE und STABL Energy haben jetzt eine Zusammenarbeit im Rahmen des M5BAT-4.0-Projekts der RWTH Aachen University vereinbart. Ab dem zweiten Halbjahr 2025 wird ein Batteriespeichersystem von STABL am Forschungsstandort in Aachen installiert und getestet. mehr...