Freitag, 2. Mai 2025

ÜbertragungsnetzRedispatch-Abwicklungsserver läuft

[29.06.2020] 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW haben den Redispatch-Abwicklungsserver in Betrieb genommen. Damit werden die Redispatch-Abrufe im gesamten Übertragungsnetz harmonisiert.

Die vier Übertragungsnetzbetreiber (ÜNB) 50Hertz, Amprion, Tennet und TransnetBW haben am 26. Juni 2020 den ersten Bestandteil der gemeinsamen Redispatch-Plattform erfolgreich in Betrieb genommen – den so genannten Redispatch-Abwicklungsserver (RAS). Wie die ÜNB mitteilen, ist die Durchführung von Redispatch-Maßnahmen zwischen den Übertragungsnetzbetreibern und den Betreibern von Kraftwerken und Speichern mit einer Leistung von mehr als zehn MW bislang auf Basis regelzonenspezifischer IT-Werkzeuge erfolgt. Mit der Einführung des RAS seien nun die Prozesse und Formate beim Redispatch-Abruf im gesamten Stromsystem weitgehend harmonisiert.
In einem zunehmend von volatiler Erzeugung geprägten Strommarkt sei der RAS ein Instrument, um Redispatch-Maßnahmen schneller und flexibler einleiten zu können. Die gemeinsame Redispatch-Plattform mit harmonisierten Datenformaten und Prozessen schaffe die Voraussetzungen dafür, künftig auch das Engpass-Management mit überwiegend erneuer­baren Energien leisten und wie im NABEG 2.0 vorgesehen in den bestehenden Redispatchprozess integrieren zu können. Ganz konkret können mit dem RAS die Leitstellen der ÜNB-Systemführungen alle für Deutschland relevanten, verfügbaren, laufenden und in Abstimmung befindlichen Kraftwerks­eingriffe sehen und bearbeiten. Dadurch können sie Entscheidungen bei der Ein­leitung von Redispatch-Maßnahmen einfacher abstimmen. Weiterhin werden mit der zentralen Verwaltung der Maßnahmen reibungslosere Abrechnungs- und Transparenzprozesse eingeführt.
Das zweite Teilprojekt der gemeinsamen Redispatch-Plattform ist laut den ÜNB der Redispatch-Ermittlungsserver (RES). Er werde bestehende Werkzeuge ergänzen und teilweise ablösen, mit denen die Netzsituation für planungsrelevante Zeitabschnitte prognostiziert und drohende Engpässe erkannt werden. Der RES soll im kommenden Jahr in Betrieb gehen.





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