Freitag, 1. August 2025

OsnabrückMission Glasraser

[14.12.2021] Die Osnabrücker Stadtwerke-Tochter SWO Netz und Glasfaser Nordwest werden ab 2022 stadtweit das Glasfasernetz in Osnabrück ausbauen. Das Vorhaben wird mit einer Investitionssumme von mehr als 100 Millionen Euro unterstützt.

Die Tochter der Osnabrücker Stadtwerke SWO Netz startet jetzt mit einer Investitionssumme von mehr als 100 Millionen Euro ihre „Mission Glasraser“. Wie die Stadtwerke Osnabrück berichten, soll bis 2027 in ganz Osnabrück ein flächendeckendes Glasfasernetz verlegt werden, das rund 85.000 Haushalten den Zugang zu schnellem Internet ermöglicht.
Im Frühjahr 2022 beginne die SWO Netz in den beiden Ausbaugebieten in der vorderen Wüste und am Schölerberg mit dem Ausbau der Glasfaserleitungen und werde nach und nach alle Osnabrücker Stadtteile ans schnelle Netz anschließen.
Einmal an das Glasfasernetz angeschlossen, könnten die Osnabrückerinnen und Osnabrücker dank FTTH-Bauweise von Geschwindigkeiten von bis zu 1.000 Megabit pro Sekunde profitieren. Die Datenübertragung mit herkömmlichen Kupferkabeln dagegen sei langsamer und zudem störungsanfälliger. „Breitbandanschlüsse sind ein unverzichtbares Stück Lebensqualität für die Menschen in Osnabrück. Mit dem Ausbau des Glasfasernetzes betreiben wir im wahrsten Sinne des Wortes digitale Daseinsvorsorge“, behauptet Stadtwerke-Vorstandsvorsitzender Christoph Hüls.
Angaben der Stadtwerke zufolge werde die Netztochter in den kommenden sechs Jahren ein Glasfaserverteilnetz von rund 650 Kilometern Länge bauen. „Wir sind die Netzinfrastrukturexperten in Osnabrück und daher der richtige Akteur, um den Glasfaserausbau in der Stadt zu übernehmen. In unsere ,Mission Glasraser‘ werden wir mehr als 100 Millionen Euro investieren“, sagt Matthias Hackmann, Leiter Netzbau bei der SWO Netz.
Laut Stadtwerke Osnabrück wird die Netztochter in Teilen des Ausbaugebiets bestehende Leerrohre nutzen, die schon bei vorangegangenen Bauvorhaben ins Erdreich gelegt wurden. Partner beim Glasfaserausbau sei das Oldenburger Unternehmen Glasfaser Nordwest, ein Gemeinschaftsunternehmen von Telekom und EWE. Zwischen den Partnern werde es eine klare Aufgabenverteilung geben: Die SWO Netz werde in den kommenden Jahren das so genannte passive Netz bauen – also, vereinfacht gesagt, die Glasfasern in die Erde bringen. Glasfaser Nordwest errichte hingegen das aktive Netz – also die Netzknotenpunkte – und kümmere sich später um die Installation der Hausanschlüsse. „Mit unseren Ausbauprojekten in Sonnenhügel und Schinkel konnten wir den idealen Grundstein für den weiteren Breitbandausbau in Osnabrück setzen. Wir sorgen nun dafür, dass unsere zentralen Technikstandorte auch die anderen Stadtteile mit schnellem Internet versorgen können“, sagt Oliver Prostak, Geschäftsführer von Glasfaser Nordwest. Das Glasfasernetz werde nach seiner Fertigstellung dem gesamten Telekommunikationsmarkt diskriminierungsfrei zur Verfügung gestellt.





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