EU-TaxonomieWasserstoff-Hochlauf dringlich
Das EU-Parlament bestätigte am 6. Juli 2022 den komplementären delegierten Rechtsakt zur EU-Taxonomie. Darin werden Investitionen in neue Gaskraftwerke zur Strom- und Wärmeerzeugung als nachhaltige Übergangstechnologie definiert. „Um die Versorgungssicherheit sowie die Stabilität im Stromsystem zu gewährleisten, brauchen wir auch weiterhin gesicherte Leistung in Form von brennstoffbasierten Kraftwerken als Partner der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien. Die Zukunft liegt allerdings nicht beim Erdgas, sondern bei erneuerbaren Gasen, wie Biomethan und Wasserstoff“, erklärt Kerstin Andreae, Vorsitzende der Hauptgeschäftsführung des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW).
Mittel- und langfristig könnten Gaskraftwerke mit Wasserstoff oder Biomethan und damit klimaneutral betrieben werden. Als gesicherte, regelbare Leistung in den Strom- und Wärmenetzen könnten mit erneuerbaren Gasen betriebene Gaskraftwerke dazu beitragen, die Versorgungssicherheit trotz Kohle- und Atomausstieg zu gewährleisten, da sie zu Verbrauchsspitzen und während Zeiten mit wenig Stromerzeugung aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen kurzfristig einspringen könnten. Es sei gut, dass eine Mehrheit im EU-Parlament die Bedeutung von Investitionen in solche wasserstoffbetriebenen Gaskraftwerke für die Umsetzung der Energiewende anerkenne. „Ein schneller Wasserstoff-Hochlauf ist nun wichtiger und dringender denn je. Hierfür müssen jetzt die richtigen Rahmenbedingungen geschaffen werden. Zu strenge EU-Kriterien in Bezug auf die Zusätzlichkeit sind beispielsweise nicht hilfreich. Es müssen nun der Ausbau der erneuerbaren Energien und auch die Produktion von erneuerbarem Wasserstoff schneller vorangehen. Deshalb müssen jetzt Investitionen in erheblichem Ausmaß in Wasserstoffprojekte ermöglicht werden. Entsprechende Vorschläge hat der BDEW vor Kurzem vorgelegt“, so Andreae weiter.
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