MAN ESBaubeginn für Groß-Elektrolyseur

Auf dem Augsburger Werksgelände von MAN Energy Solutions wird eine Demo-Anlage für einen Groß-Elektrolyseur entstehen.
(Bildquelle: Quest One)
Quest One hat gemeinsam mit MAN Energy Solutions mit dem Bau einer Demonstrationsanlage des Großelektrolyseurs Modular Hydrogen Platform (MHP) am Standort Augsburg begonnen. Die Anlage soll potenziellen Kunden und Partnern Einblicke in Bauphasen, Dimensionen und Betriebsabläufe ermöglichen, die aus betrieblichen Gründen oft verborgen bleiben. Ab Mitte 2025 können Geschäftspartner die Anlage vor Ort besichtigen.
Großelektrolyseur wird erlebbar
„Mit unserer Demonstrationsanlage werden wir zeigen, dass die Technologie zur industriellen Wasserstoffproduktion bereits heute verfügbar ist“, betont Jürgen Klöpffer, Vorsitzender des Quest One-Beirats. Die PEM-Elektrolyse-Technologie sei ideal für den Einsatz mit erneuerbaren Energien geeignet und liefere qualitativ hochwertigen Wasserstoff.
Das Verbundprojekt dient auch der Weiterentwicklung der Technologie. Mit Testbetrieb und Felddaten sollen der Anlagenbetrieb sowie Installations- und Servicekonzepte optimiert werden. „Unser MHP ist ein wichtiger Baustein für die Dekarbonisierung der Industrie. Die Demonstrationsanlage hilft uns, die Leistungsfähigkeit des Systems weiter zu verbessern“, erklärt Michael Meister, COO von Quest One.
Skalierbares System
Die MHP ist als skalierbares System konzipiert, das flexibel auf einen steigenden Wasserstoffbedarf reagieren kann. Mit einer Leistung von zehn bis mehreren hundert Megawatt ist der Elektrolyseur besonders für die industrielle Wasserstoffproduktion geeignet. Die Entwicklung wird im Rahmen des BMBF-Forschungsprojekts H2Giga gefördert, das die Serienfertigung von Elektrolyseuren vorantreibt.
Mit dem Projekt unterstreichen Quest One und MAN Energy Solutions ihr Ziel, grünen Wasserstoff als Schlüssel zur Dekarbonisierung der Industrie zu etablieren. Bis 2050 will Quest One mit seinen Produkten ein Prozent der globalen CO₂-Emissionen vermeiden.
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