Stadtwerke FlensburgNiehuus erhält Anschluss ans Fernwärmenetz

Spatenstich für den Anschluss von Niehuus an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Flensburg.
v.l.: Norbert Jensen, Abteilungsleiter Energieservices Stadtwerke Flensburg; Martin Ellermann, Bürgermeister Harrislee; Matthias Greve, Geschäftsführer Bauunternehmen Grewe; Thomas Petersen, Gemeindeingenieur Harrislee; Verner Rosendal, Projektentwickler & Green Project; Boyke Elsner, Geschäftsführer IGN Ingenieurbüro
(Bildquelle: STADTWERKE FLENSBURG GMBH)

Spatenstich für den Anschluss von Niehuus an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Flensburg.
v.l.: Norbert Jensen, Abteilungsleiter Energieservices Stadtwerke Flensburg; Martin Ellermann, Bürgermeister Harrislee; Matthias Greve, Geschäftsführer Bauunternehmen Grewe; Thomas Petersen, Gemeindeingenieur Harrislee; Verner Rosendal, Projektentwickler & Green Project; Boyke Elsner, Geschäftsführer IGN Ingenieurbüro
(Bildquelle: STADTWERKE FLENSBURG GMBH)
Mit dem offiziellen Spatenstich startet der Anschluss des Harrisleer Ortsteils Niehuus an das zentrale Fernwärmenetz der Stadtwerke Flensburg. Wie der regionale Versorger mitteilt, erweitert er damit sein Versorgungsgebiet und ermöglicht weiteren Haushalten den Zugang zu einer klimafreundlichen Wärmeversorgung. Die Maßnahme erfolgt nicht zuletzt vor dem Hintergrund des seit Januar 2024 geltenden Gebäudeenergiegesetzes. Dieses schreibt vor, dass neu installierte Heizungen künftig zu mindestens 65 Prozent mit erneuerbaren Energien betrieben werden müssen – eine Anforderung, die viele Hausbesitzer vor technische und finanzielle Herausforderungen stellt.
Die Fernwärme aus Flensburg bietet in diesem Zusammenhang eine gesetzeskonforme Alternative, zumal die Stadtwerke ihre Wärmeversorgung bis 2035 vollständig klimaneutral umgestalten wollen. Ein zentraler Baustein dieser Transformation ist die geplante Inbetriebnahme einer Großwärmepumpenanlage bis 2027. Diese soll mithilfe von Flensburger Förderwasser und Ökostrom CO₂-neutrale Wärme erzeugen. Für Hausbesitzer bietet der Netzanschluss zudem die Möglichkeit, ihre Heizungsanlagen gemeinsam mit einem Energieberater auf Einsparpotenziale hin zu prüfen. Der Aufwand für einen Anschluss sei überschaubar, könne sich aber langfristig deutlich auf den Energieverbrauch auswirken, so Norbert Jensen, Abteilungsleiter Energieservices bei den Stadtwerken.
Die Gemeinde Harrislee unterstützt das Projekt. Sie hat angekündigt, mehrere eigene Gebäude in Niehuus – darunter eine Flüchtlingsunterkunft, einen Kita-Naturgruppenraum und die Alte Schule Niehuus – ans Fernwärmenetz anzuschließen. Bürgermeister Martin Ellermann betont die Vorteile der Versorgung: „Die Chance, die Wärmeversorgung unserer gemeindlichen Gebäude zukunftssicher, umweltschonend und relativ preiswert von fossilen Energieträgern zu lösen, wollten wir uns nicht entgehen lassen.“
Der Erstanschluss setzte voraus, dass interessierte Haushalte ihre Verträge bis Mitte September 2024 unterzeichnen. Ein späterer Anschluss bleibt möglich, allerdings unter veränderten Bedingungen und zu möglicherweise höheren Kosten. Die Stadtwerke betonen, dass Fernwärme nicht nur ökologisch, sondern auch praktisch sei: Sie benötigt kaum Platz, ist wartungsarm, sofort verfügbar und komfortabel in der Handhabung.
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