KEA-BWEnergiespiegel zu öffentlichen Gebäuden veröffentlicht

Der Energiespiegel 2022 zeigt, wo die Kommunen im Südwesten beim Energieverbrauch stehen.
(Bildquelle: KEA-BW)
Die landesweite Auswertung der Energieverbräuche kommunaler Gebäude in Baden-Württemberg zeigt ein differenziertes Bild: Während einzelne Kommunen bereits deutlich effizientere oder sogar klimaneutrale Gebäude vorweisen können, besteht vielerorts noch erheblicher Handlungsbedarf. Wie die KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) mitteilt, hat sie im Rahmen ihres aktuellen Energiespiegels die Verbrauchsdaten aus 538 von insgesamt 1136 Kommunen analysiert – eine bundesweit bislang einzigartige Untersuchung. Die Analyse umfasst insgesamt rund 14.500 öffentliche Gebäude unterschiedlichster Nutzungsarten, darunter Verwaltungsgebäude, Schulen, Kindertagesstätten, Sport- und Veranstaltungsstätten.
Als Bewertungsmaßstab diente ein wissenschaftlich abgeleiteter Zielwert: Beim Wärmeverbrauch lag dieser bei 50 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr, beim Stromverbrauch bei zehn Kilowattstunden. Nur 17,8 Prozent der untersuchten Gebäude erreichten den Wärmezielwert, beim Stromverbrauch waren es mit 20,5 Prozent etwas mehr. Kindertagesstätten und Schulen liegen im Schnitt weiterhin deutlich über den Zielmarken – mit durchschnittlich 127 beziehungsweise 93 bis 114 Kilowattstunden Wärme pro Quadratmeter und Jahr.
Seit 2020 sind baden-württembergische Kommunen gesetzlich verpflichtet, den Energieverbrauch ihrer Liegenschaften jährlich an das Land zu melden. Die aktuelle Auswertung der KEA-BW basiert auf den Daten für das Jahr 2022. Auf 428 Seiten dokumentiert der Bericht die Kennwerte für 67 verschiedene Bauwerkstypen. Eine gebäudescharfe Erfassung bildet die Grundlage, mit der sich Einsparpotenziale identifizieren lassen.
Laut Claus Greiser, Bereichsleiter Energiemanagement bei der KEA-BW, gehen die gesetzlichen Vorgaben oft mit einer genauen Prüfung der Abrechnungen einher. „Sie kann gleichzeitig als Abgleich dienen, ob die Verbräuche auf den Abrechnungen korrekt sind“, so Greiser. Die präzise Erfassung helfe Bürgermeisterinnen, Gemeinderäten und der Verwaltung, fundierte Entscheidungen etwa über Sanierungen oder Effizienzmaßnahmen zu treffen. Kommunen, die auf ein systematisches Energiemanagement setzen, könnten auf diesem Weg bis zu 30 Prozent des Energieverbrauchs einsparen – selbst ohne größere Investitionen.
Nicht nur kommunale Einrichtungen profitieren von den ausgewerteten Daten. Auch regionale Energieagenturen, Planungsbüros oder Contractinganbieter können auf dieser Basis fundierte Konzepte entwickeln. Die KEA-BW sieht in der strukturierten Erfassung der Energiedaten daher einen wichtigen Schritt auf dem Weg zu klimaneutralen Kommunen.
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