10.000-Häuser-ProgrammAigner zieht positive Zwischenbilanz
Im September 2015 hatte das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie das 10.000-Häuser-Programm gestartet, seither wurden 3.000 Anträge im Programmteil EnergieSystemHaus und 8.000 Anträge im Programmteil Heizungstausch gestellt. Bayerns Energieministerin Ilse Aigner (CSU) zieht deshalb eine positive Zwischenbilanz: „Die Energiewende ist ohne eine Wärmewende nicht machbar. Rund 40 Prozent der Energie werden im Gebäudebereich verbraucht. Die Wärme ist der ungehobene Schatz der Energiewende.“ Dass das Programm so hervorragend angenommen werde, sei ein großer Erfolg – für das Klima, die Bürger, das örtliche Handwerk und die Industrie. Bereits Anfang November sei im Programmteil Heizungstausch die maximal mögliche Anzahl von 5.000 Anträgen erreicht gewesen. Auch für den Programmteil EnergieSystemHaus können keine weiteren Förderungen mehr beantragt werden. Aigner: „Wir setzen die Förderung 2017 fort.“ Laut der Energieministerin werden für jeden Förderfall 1.000 bis 18.000 Euro zur Verfügung gestellt. Insgesamt seien 90 Millionen Euro für vier Jahre eingeplant. Laut Aigner werden mit jedem Euro Förderung private Investitionen von bis zu zehn Euro mobilisiert. Der Tausch einer alten Ölheizung spare zudem etwa zwei Tonnen CO2 jährlich. Wie das Bayerische Staatsministerium für Wirtschaft und Medien, Energie und Technologie mitteilt, ist das 10.000-Häuser-Programm das umfassendste Förderprogramm eines Bundeslandes für Effizienzmaßnahmen im Gebäudesektor. „Die energetische Gebäudesanierung ist eine Investition in die Zukunft, denn sie erhält und erhöht den Immobilienwert, steigert die Wohnqualität, spart Energiekosten, schützt das Klima, unterstützt das heimische Handwerk“, erklärt die Energieministerin. Um möglichst viele Bürger in unterschiedlichen Lebenssituationen zu erreichen, gliedert sich das Programm in zwei Teile: der Programmteil EnergieSystemHaus zielt auf grundlegende Sanierungen und energieeffiziente Neubauten ab. Der Programmteil Heizungstausch hingegen adressiert diejenigen, die zunächst die alte Heizung gegen ein innovatives, effizientes System ersetzen wollen. Ziel sei es, Gebäude stärker in das Energiesystem der Zukunft zu integrieren, sagt die Ministerin.
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