Nordrhein-WestfalenAnstieg bei Agri-PV-Projekten

Das Land NRW verzeichnet einen Anstieg von Agri-PV-Projekten.
(Bildquelle: Krinner Carport GmbH)
Der Ausbau der Solarenergie in Nordrhein-Westfalen nimmt deutlich Fahrt auf – insbesondere im Bereich der Agri-Photovoltaik. Wie das Land mitteilt, stößt das Programm seit der Wiederaufnahme der Förderung Anfang Mai 2025 auf große Resonanz: Mehr als 25 Projekte wurden bereits zur Förderung angemeldet, mit einer beantragten Fördersumme von insgesamt rund elf Millionen Euro. Damit zeigt sich ein klarer Aufwärtstrend bei der Nutzung landwirtschaftlicher Flächen für die gleichzeitige Erzeugung erneuerbarer Energie.
Agri-Photovoltaik (Agri-PV) ermöglicht eine doppelte Flächennutzung: Während auf dem Boden weiterhin landwirtschaftliche Produktion stattfindet, erzeugen Solarmodule darüber oder daneben Strom. Die Technologie gilt als besonders flächeneffizient, da sie keine zusätzliche Versiegelung erfordert und eine wirtschaftliche Ergänzung für viele Betriebe darstellt. Die Ministerin für Wirtschaft und Klimaschutz, Mona Neubaur (Bündnis 90/Die Grünen), äußerte sich überzeugt: „Solarenergie ist die Zukunft – auf dem Hausdach, dem Fabrikdach und auch auf dem Acker. Mit Agri-PV machen wir unsere Felder zu Kraftwerken für nachhaltige Energie – und sichern gleichzeitig die landwirtschaftliche Produktion auf wertvollen Flächen.“
Das Förderprogramm „progres.nrw – Klimaschutztechnik“ spielte laut Angaben des Landes eine zentrale Rolle beim Markteinstieg dieser Technologie. Neben Agri-PV fördert es auch Floating-PV-Anlagen, also Solarmodule auf Gewässern. Aufgrund der starken Nachfrage musste die Förderung inzwischen vorläufig gestoppt werden – das Budget ist durch die hohe Zahl der Anträge bereits ausgeschöpft.
Nicht nur die Agri-PV verzeichnet Zuwächse: Auch bei klassischen Freiflächen-Photovoltaikanlagen zeigt sich eine deutliche Entwicklung. In den Jahren 2023 und 2024 wurden neue Anlagen mit rund 315 Megawatt Gesamtleistung installiert – ein Anstieg um rund 75 Prozent. Insgesamt sind derzeit 1.178 Freiflächenanlagen mit zusammen 787 Megawatt in Betrieb. Viele dieser Projekte können unter den aktuellen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen auch ohne staatliche Unterstützung umgesetzt werden.
Flankiert wird der Solar-Ausbau in NRW durch zusätzliche Maßnahmen der Landesregierung. Dazu zählen unter anderem die Erweiterung des landeseigenen Solarkatasters sowie die Informationskampagne Freiflächen-PV in NRW, die das Potenzial und die Akzeptanz großflächiger PV-Anlagen weiter fördern soll.
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