Montag, 15. Dezember 2025

Stadtwerke Tecklenburger LandBesuch aus Japan

[27.03.2017] Die Stadtwerke Tecklenburger Land haben Besuch von einer Delegation aus Japan erhalten. Die japanischen Kommunen haben großes Interesse am Aufbau kommunaler Stadtwerke, betonte der Botschaftsrat der Japanischen Botschaft in Berlin.
Vertreter der sieben Stadtwerke-Kommunen und die Geschäftsführung der Stadtwerke Tecklenburger Land führten einen regen Austausch mit der Delegation aus Japan.

Vertreter der sieben Stadtwerke-Kommunen und die Geschäftsführung der Stadtwerke Tecklenburger Land führten einen regen Austausch mit der Delegation aus Japan.

(Bildquelle: Stadtwerke Tecklenburger Land)

Das Modell der Stadtwerke Tecklenburger Land macht Schule in Fernost. Eine Delegation aus Japan informierte sich jetzt in Ibbenbüren über den Aufbau eines interkommunalen Stadtwerks. Kotaro Kawamata, Botschaftsrat der Japanischen Botschaft in Berlin, sagte: „Das Thema Stadtwerke ist für die japanischen Kommunen äußerst interessant.“ Die japanischen Städte und Gemeinden hätten nach der Liberalisierung des Strommarktes in Japan im vergangenen Jahr großes Interesse am Aufbau kommunaler Energieversorgungsunternehmen. Die Stadtwerke Tecklenburger Land überzeugten die Gäste sowohl mit ihrer Größe als auch ihrer Struktur.
Ibbenbürens Bürgermeister und Stadtwerke-Aufsichtsratsvorsitzender Marc Schrameyer (SPD) betonte, dass sowohl die Kommunen in Japan als auch die sieben Stadtwerke-Kommunen im Tecklenburger Land die gleichen Ziele verfolgen: „Ihnen wie uns geht es darum, dass die Gewinne aus dem Netzbetrieb und den Gewerbesteuerzahlungen den Kommunen vor Ort zugute kommen und nicht als Dividende an Aktionäre ausgezahlt werden.“
Dabei sei den sieben Kommunen Hörstel, Hopsten, Ibbenbüren, Lotte, Mettingen, Recke und Westerkappeln mit dem Rückkauf der Strom- und Gasnetze zum 1. Januar 2016 eine beispiellose Transaktion gelungen. Der Weg dorthin sei nicht leicht gewesen, betonte Schrameyer. Immerhin mussten sieben Beschlüsse in sieben Kommunen herbeigeführt werden. Schrameyer: „Aber schon heute sehen wir: Die Stadtwerke sind das erste und beste Beispiel, wie man mit mehreren Kommunen zusammenarbeiten kann.“
Schrameyer erläuterte seinen Gästen außerdem, wie die Stadtwerke Tecklenburger Land bis zu ihrer Eigenständigkeit im Jahr 2020/21 arbeiten: „Sämtliche Geschäftsführer nehmen ihre Aufgaben bei den Stadtwerken Tecklenburger Land neben ihrer eigentlichen beruflichen Tätigkeit unentgeltlich wahr.“ Eigene Mitarbeiter beschäftige das Stadtwerk bislang nur im Vertrieb sowie im Abrechnungswesen. Laut Schrameyer sollen die Stadtwerke Tecklenburger Land nicht nur als Energieversorger sondern auch als Dienstleister für Infrastrukturlösungen aufgebaut werden.
Botschaftsrat Kotaro Kawamata lud die Vertreter der Stadtwerke Tecklenburger Land spontan für den 7. und 8. September 2017 zu einer internationalen Konferenz zum Thema Energieversorgung nach Nagano ein.





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