MemmingenBewusstsein für Energieströme

In Memmingen kann die lokale Stromerzeugung und der Verbrauch in Echtzeit verfolgt werden.
Oberbürgermeister Jan Rothenbacher (r.) und LEW-Kommunalbetreuer Andreas Bayer
(Bildquelle: Alexandra Wehr / Pressestelle Stadt Memmingen)
Mit dem Energiemonitor der Lechwerke (LEW) können die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Memmingen jetzt genau sehen, wie viel Strom in ihrer Region erzeugt und verbraucht wird. Das Online Tool liefert Daten nahezu in Echtzeit und zeigt, wie der lokale Strombedarf durch erneuerbare Energien gedeckt wird.
Der größte Teil des lokal erzeugten Stroms stammt aus Photovoltaikanlagen, deren Anzahl stetig zunimmt. Dies hat einen deutlichen Einfluss auf die Eigenversorgung der Stadt, die je nach Sonneneinstrahlung variiert. „Die Entwicklung der Energieversorgung in unserer Stadt ist eines der wichtigsten Zukunftsthemen“, betont Memmingens Oberbürgermeister Jan Rothenbacher (SPD). „Der LEW-Energiemonitor zeigt uns, wo wir heute stehen und hilft uns bei der weiteren Planung.“
Der Energiemonitor zeigt auch den aktuellen Grad der Eigenversorgung an. Wird mehr Strom lokal erzeugt als verbraucht, wird der Überschuss ins nationale Netz eingespeist. Diese Daten helfen nicht nur bei der täglichen Betriebsführung, sondern auch bei langfristigen energiepolitischen Entscheidungen der Stadt.
Andreas Bayer, Kommunalbetreuer bei LEW, unterstreicht die Bedeutung des Tools: „Transparenz über den Status quo der lokalen Stromversorgung ist ein wichtiger Schritt auf dem Weg in das Energiesystem von morgen. Der Energiemonitor zeigt, wo die Herausforderungen und Chancen unserer städtischen Energieversorgung liegen.“ Das Tool werde nicht nur in Memmingen, sondern auch in anderen Kommunen und Landkreisen der Region eingesetzt und fördere das Verständnis und das Bewusstsein für Energieströme und deren Management.
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