Energy SharingDeutschland vor dem Durchbruch?
Die Europäische Union hat 2019 mit der Erneuerbare-Energien-Richtlinie (RED II) den Grundstein für Energy Sharing gelegt. Bis Mitte 2021 mussten die Mitgliedsstaaten diese Richtlinie in nationales Recht umsetzen. Während andere Länder wie Österreich bereits erfolgreich auf dieses Konzept setzen, ist es in Deutschland bislang nicht möglich. Ein aktueller Gesetzesentwurf der Bundesregierung gibt jedoch Anlass zur Hoffnung, so der Software-Anbieter Exnaton.
Energy Sharing ermöglicht es Haushalten, Unternehmen und Kommunen, erneuerbare Energie vor Ort zu erzeugen und gemeinsam über das Stromnetz zu nutzen. Diese dezentrale Nutzung entlastet die Stromnetze, reduziert den CO₂-Ausstoß und erhöht die Akzeptanz der Energiewende. „Energiegemeinschaften sind ein Paradebeispiel für die Kraft von Synergie und Kooperation“, sagt Liliane Ableitner, Mitgründerin und Geschäftsführerin von Exnaton. Ableitner betont, dass gemeinsames Handeln nicht nur die Umwelt schont, sondern auch Energiekosten senkt und lokale Gemeinschaften stärkt.
Ein Blick nach Österreich zeigt, wie Energy Sharing erfolgreich umgesetzt werden kann. Dort wurden seit 2021 bereits über 2.000 Energiegemeinschaften gegründet. Der Erfolg sei auf eine dynamische Gesetzgebung und umfassende Unterstützung zurückzuführen, so Exnaton. In Deutschland wird das Konzept derzeit in Pilotprojekten wie ESCdigital, einem Teil des Future Energy Labs der Deutschen Energie-Agentur (dena), getestet. Exnaton liefert dabei die Abrechnungssoftware für eine effiziente und transparente Energieverteilung innerhalb der Gemeinschaften.
Auf der diesjährigen Online-Konferenz von Exnaton diskutieren Experten über die Hürden und Chancen von Energy Sharing in Deutschland. Die Veranstaltung am 8. Oktober 2024 bietet exklusive Einblicke in erfolgreich umgesetzte Projekte und zeigt, was Deutschland vom Nachbarland Österreich lernen kann.
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Baden-Württemberg: Klima-Kooperation mit Kalifornien
[17.11.2025] Baden-Württemberg und Kalifornien wollen ihre Kooperation zu Klima, Energie und Umwelt weiter ausbauen. Auf der Weltklimakonferenz in Belém unterzeichneten beide Regierungen eine neue gemeinsame Erklärung. mehr...
Energiepolitik: Einigung im Koalitionsausschuss
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Wärme-Gesetz: SWM fordern Nachbesserungen
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BDEW: Kein überhöhtes Preisniveau bei Fernwärme
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Thüga: Klare Regeln beim Gas-Gesetz gefordert
[06.11.2025] Thüga fordert beim geplanten Gas-Gesetz klare Regeln für den Umbau der Verteilnetze hin zu Wasserstoff und Biomethan. Vorstandschef Constantin H. Alsheimer warnt vor überzogenen Vorgaben und ungelöster Finanzierung. mehr...
Bundesrechnungshof: Wasserstoffstrategie gefährdet
[05.11.2025] Der Bundesrechnungshof sieht die Umsetzung der deutschen Wasserstoffstrategie weit hinter den Zielen zurück und warnt vor massiven Risiken für Energiewende, Industriestandort und Bundesfinanzen. Trotz Milliardenförderung drohen Preisprobleme, Infrastrukturfehler und zusätzliche Emissionen. mehr...
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[05.11.2025] Sechs Bundesländer bündeln ihre Kräfte zur Weiterentwicklung der Kernfusion in Deutschland. Mecklenburg-Vorpommern unterzeichnet die Eckpunkte der neuen Fusionsallianz und bringt seine Forschungskompetenz ein. mehr...
Nordrhein-Westfalen: Von Dänemark bei der Wärmewende lernen
[05.11.2025] Nordrhein-Westfalen und Dänemark vertiefen ihre Zusammenarbeit bei der Wärmewende. Eine auf drei Jahre angelegte Vereinbarung soll den Austausch über Fernwärme, Digitalisierung und industrielle Abwärme beschleunigen. mehr...
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