StudieDigitale Beschaffung im Aufschwung
Die Energiebeschaffung bei Stadtwerken durchläuft derzeit einen großen Wandel: Digitale Plattformen gewinnen bei den Energieversorgungsunternehmen (EVU) an Bedeutung. Gleichzeitig werden immer kleinteiligere Strommengen eingekauft. Das sind die zentralen Ergebnisse einer Marktstudie zum Strom- Beschaffungsverhalten von Stadtwerken, die das Beratungshaus Konexus im Auftrag des Energiekonzerns Uniper durchgeführt hat.
Zwar werde ein Großteil des Einkaufs weiterhin über klassische Kanäle wie Telefon und E-Mail erledigt. Über 90 Prozent der befragten Unternehmen nutzen diese Kanäle derzeit zumindest teilweise. Allerdings sei ein deutlicher Zuwachs in Richtung digitaler Beschaffungsplattformen zu beobachten: Ab dem Jahr 2019 prognostiziert die Studie, basierend auf der Selbsteinschätzung der befragten Beschaffer, einen Anstieg der Nutzung dieser Plattformen gegenüber 2017/18 um 48 Prozent. Uniper-Vertriebschef Gundolf Schweppe erklärt: „Wir etablieren immer mehr digitale Angebote. Dennoch können diese die klassischen Kanäle nicht komplett ersetzen. Denn auch Großkunden wünschen sich weiter den persönlichen Kontakt. Somit stellt beides keinen Gegensatz dar, sondern geht vielmehr Hand in Hand und kann in Zukunft gut gemeinsam funktionieren.“
Die Umfrage ergab zudem, dass die abgenommenen Strommengen innerhalb der strukturierten Beschaffung für immer kürzere Zeiträume beschafft werden: So steigt die Eindeckung mit Quartals- und Monatsprodukten um elf beziehungsweise 33 Prozent, während der Einkauf über Jahreskontrakte um drei Prozent abnimmt. Außerdem steigt der Handel mit Stundenkontrakten um 25 Prozent. „Je kleinteiliger die strukturierte Beschaffung von Strommengen wird, desto mehr Erfahrung ist für den Energie-Einkauf erforderlich“, betont Gundolf Schweppe. „Mit dem eigenständigen Beratungsunternehmen Uniper Market Solutions, das verschiedene Dienstleistungen rund um Portfolio- und Risiko-Management anbietet, stellen wir auch weniger erfahrenen Großkunden Expertenwissen für komplexere Beschaffungsformen zur Verfügung.“
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