Dienstag, 19. August 2025

WalldorfEnergie-Kommune dank Sektorkopplung

[03.02.2025] Walldorf treibt die Energiewende mit innovativen Projekten und attraktiven Förderprogrammen voran. Die Stadt setzt auf Sektorenkopplung, Elektromobilität und die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien.

Für die Verknüpfung von Strom, Wärme, Verkehr und Industrie wurde Walldorf als Energie-Kommune ausgezeichnet.

(Bildquelle: Stadt Walldorf)

Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) hat die Stadt Walldorf als Energie-Kommune des Monats ausgezeichnet. Auf dem Weg zur Klimaneutralität arbeitet die Stadtverwaltung eng mit der Bevölkerung, Unternehmen und Vereinen zusammen. Ein Schwerpunkt ist die Sektorenkopplung, bei der Strom, Wärme, Verkehr und Industrie miteinander verknüpft werden.

Ein wichtiger Baustein der Strategie ist der Ausbau der öffentlichen E-Lade-Infrastruktur. Allein bis 2024 stellt Walldorf rund 2,5 Millionen Euro an Umweltfördermitteln bereit, von denen Privathaushalte, Vereine und die Wirtschaft im Rhein-Neckar-Kreis profitieren.

Stark bei E-Mobilität

Die Stadt setzt verstärkt auf Elektromobilität und baut das Netz an Schnellladestationen kontinuierlich aus. Zudem gibt es attraktive Förderprogramme, um klimafreundliche Mobilität zu unterstützen. So wird der öffentliche Personennahverkehr zum Pauschalpreis von einem Euro pro Fahrt angeboten, der Radverkehr gefördert und fußgängerfreundliche Zonen geschaffen. Ziel ist es, den Individualverkehr zu reduzieren und die Lebensqualität zu erhöhen.

Neben regelmäßigen Informationsveranstaltungen und Beratungen gibt es derzeit 21 Umweltförderprogramme, die Bürger und Vereine bei Investitionen in Solaranlagen, Energieeffizienzmaßnahmen und CO2-freies Heizen unterstützen. „Die Förderung von Maßnahmen zur Energiewende ist entscheidend für die Akzeptanz“, betont Christian Horny, Klimaschutzmanager der Stadt. „Unsere Programme sind bewusst niedrigschwellig angelegt und bieten gegenüber der Bundesförderung den Vorteil, dass wir für Ratsuchende direkt erreichbar sind.“

Erneuerbare effizient nutzen

Walldorf ist eine von drei Modellkommunen im Projekt „Zukunft der Sektorenkopplung auf kommunaler Ebene“ (ZuSkE). Dabei wird überschüssiger Strom für die Wärmeerzeugung und Elektromobilität genutzt, um eine effizientere Stromnutzung zu gewährleisten. Neben der Elektromobilität setzt die Stadt auf Blockheizkraftwerke und die Nutzung industrieller Abwärme zur Wärme- und Stromerzeugung.

„Die Erfolge in Walldorf zeigen, dass Klimaschutz und wirtschaftlicher Erfolg Hand in Hand gehen“, erklärt Robert Brandt, Geschäftsführer der Agentur für Erneuerbare Energien. „Die Stadt ist ein lebendiges Beispiel dafür, wie durch innovative Projekte, Bürgerbeteiligung und enge Zusammenarbeit eine klimafreundliche Zukunft gestaltet werden kann.“





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