PwC-StudieEVU handeln halbherzig

PwC-Studie: Energieversorger sind beim Aufbau einer öffentlicher Lade-Infrastruktur für E-Fahrzeuge aktiv, sie betreiben aber noch zu wenige Ladesäulen.
(Bildquelle: Stadtwerke Tübingen / Schermaul)
Die Energieversorgungsunternehmen (EVU) wollen vom Trend zur Elektromobilität profitieren, ihre Aktivitäten sind aber halbherzig. Das ist die Kernaussage einer aktuellen Studie des Beratungsunternehmens PwC. Eine Befragung von 184 deutschen und österreichischen Versorgern ergab, dass etwa drei Viertel der Unternehmen bereits im Bereich Elektromobilität aktiv sind. Fast alle (95 Prozent) erwarten auch, dass die Bedeutung der Elektromobilität für ihr Unternehmen und ihre Branche wächst. Allerdings hätte diese Erkenntnis vielerorts noch nicht zu entschlossenem Handeln geführt. PwC-Partner Henry Otto erklärt: „Einerseits messen Verantwortliche der Elektromobilität hohe Bedeutung zu – andererseits engagieren sich viele nur verhalten und haben noch keine konsistenten Strategien entwickelt.“
Aufbau der Lade-Infrastruktur
Laut der Studie liegt der Schwerpunkt der Aktivitäten im Aufbau und Betrieb einer öffentlichen Lade-Infrastruktur: Drei Viertel der Befragten sind hier aktiv. Die Ergebnisse der Umfrage zeigen aber, dass sich viele EVU mit ersten Erfahrungen und Imageprojekten zufrieden geben. Etwa die Hälfte der Befragten hat maximal fünf Ladesäulen in Betrieb. Rund 60 Prozent der EVU planen keine weiteren Investitionen oder wollen maximal 100.000 Euro investieren.
Befragte, die der Elektromobilität skeptisch gegenüberstehen, begründen dies mit niedrigen Gewinnaussichten (80 Prozent) oder einem zu geringen Marktvolumen (60 Prozent). Und auch abseits der Lade-Infrastruktur sind Aktivitäten rund um Elektromobilität bislang überschaubar: So beschäftigen sich knapp vier von zehn deutschen EVU mit Daten-Management und Abrechnungen.
Unrentables Geschäft
PwC-Manager Henry Otto sagt: „Der Aufbau von Lade-Infrastruktur in größerem Umfang ist unter den derzeitigen Bedingungen oft nicht rentabel.“ Durch einen pragmatischeren Einsatz der Fördermittel oder die Übertragung entstehender Kosten auf die Netzentgelte könnten laut Otto die Ziele der Bundesregierung erreichbar werden. Den 100.000 zusätzlichen Ladepunkten, die in Deutschland bis 2020 errichtet werden sollen, stünden aktuell gerade einmal bereits errichtete 7.000 Normalladestationen und 1.600 Schnellladepunkte gegenüber.
Einen Schritt weiter seien die befragten österreichischen Versorger. Sie expandieren laut der Studie deutlich entschlossener ins Geschäft mit der Elektromobilität: Drei Viertel von ihnen betreiben bereits mehr als 50 Ladesäulen, auch bei innovativen Dienstleistungen wie Smart Services oder dem E-Car-Sharing sind sie weitaus aktiver.
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