Frankfurt am MainFernwärmeanschluss prüfen
Der Energieversorger Mainova hat jetzt einen digitalen Service gestartet, mit dem sich online prüfen lässt, ob ein Anschluss an das Frankfurter Fernwärmenetz möglich ist. Wie die Stadt Frankfurt am Main mitteilt, können Hauseigentümer und Unternehmen über ein Eingabeformular auf der Website des Energieversorgers die Verfügbarkeit an einer konkreten Adresse abfragen. Ist ein Anschluss vorgesehen, kann direkt eine Anfrage gestellt werden. Liegt die Adresse außerhalb des geplanten Ausbaubereichs, bietet Mainova eine Beratung zu alternativen Energielösungen an.
Fernwärme spielt eine zentrale Rolle in Frankfurts Klimastrategie. Bereits heute deckt sie rund 25 Prozent des jährlichen Wärmebedarfs der Stadt – perspektivisch soll dieser Anteil bis 2040 auf über 40 Prozent steigen. Um das zu erreichen, baut Mainova das über 310 Kilometer lange Netz weiter aus. Die Einbindung von CO₂-neutraler Wärme aus dem Müllheizkraftwerk, der Ausbau von Großwärmepumpen und perspektivisch auch die Nutzung von Umweltwärme, Geothermie und Power-to-Heat-Technologien sollen dabei helfen, die CO₂-Emissionen zu senken. Schon ab 2026 soll das Heizkraftwerk West auf eine wasserstofffähige Gasnutzung umgestellt werden. Allein die Umstellung von Steinkohle auf Erdgas soll jährlich 400.000 Tonnen CO₂ einsparen.
Seit 2017 sind die Heizkraftwerke Messe, West und Niederrad sowie das Müllheizkraftwerk in der Nordweststadt über eine 13,5 Kilometer lange Leitung verbunden – ein technischer Schritt, der sowohl zur Versorgungssicherheit als auch zur Emissionsminderung beiträgt. Im Auftrag der Stadt werden außerdem rund 60 öffentliche Gebäude, die bisher mit Erdgas betrieben werden, bis 2030 auf Fernwärme umgestellt. Die angrenzenden Trassen stehen auch privaten Anliegern für den Anschluss offen.
Neben der besseren Klimabilanz bietet die Fernwärme praktische Vorteile: Sie ersetzt platzintensive Heiztechnik durch eine kompakte Hausübergabestation, senkt den Wartungsaufwand und verbessert die energetische Bewertung von Gebäuden dank eines niedrigen Primärenergiefaktors von 0,48. Auch wirtschaftlich bleibt Fernwärme konkurrenzfähig – insbesondere gegenüber Wärmepumpen, deren Installation oft mit hohen Sanierungskosten und netztechnischen Einschränkungen verbunden ist. Öl- und Gasheizungen werden zudem durch steigende CO₂-Preise zunehmend belastet.
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