Energie-Kommune 2024Finalisten stehen fest

Die Fahrradbrücke West „Ann Arbor Bridge“ in Tübingen ist Teil des nachhaltigen Mobilitätskonzepts.
(Bildquelle: Universitätsstadt Tübingen)
Die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) vergibt in diesem Jahr erstmals den Titel Energie-Kommune des Jahres. Aus den zwölf Energie-Kommunen des Monats 2024 wurden drei Finalisten ausgewählt: Bundorf, Chemnitz und Tübingen. In einer zweiten Wahlrunde können nun alle Bürger bis zum 17. Februar 2025 ihre Stimme abgeben.
An diesem Tag wird die Gewinnerkommune im Rahmen einer Auszeichnungsveranstaltung bekannt gegeben und von Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, prämiert.
„Jede der drei Kommunen hätte den Titel Energie-Kommune des Jahres verdient“, sagt Anika Schwalbe, stellvertretende Geschäftsführerin der AEE. „Man spürt die Leidenschaft, etwas voranbringen zu wollen: miteinander und füreinander. Allein die Größe oder optimale Rahmenbedingungen sind nicht ausschlaggebend für den Erfolg der Energiewende. Vielmehr sind es die Menschen, ihre Ideen und ihr Mut, die Dinge in die Hand zu nehmen – ob als lokaler Politiker, Unternehmer oder engagierter Bürger. Bundorf, Chemnitz und Tübingen sind inspirierende Beispiele dafür.“
Bundorf: Vorreiter mit Solarstrom und Naturschutz
Die unterfränkische Gemeinde Bundorf zeigt, wie sich Bürgerbeteiligung, innovative Ansätze in der erneuerbaren Energiegewinnung und Naturschutz erfolgreich kombinieren lassen. 2023 wurde dort einer der größten Photovoltaikparks Deutschlands mit einer Leistung von 125 Megawatt in Betrieb genommen. Der erzeugte Solarstromüberschuss wird für eine klimafreundliche Wärmeversorgung genutzt.
Chemnitz: Breites Engagement für Erneuerbare Energien
Chemnitz setzt in allen Sektoren auf erneuerbare Energien. Als Teil des internationalen Innovations- und Technologiezentrums für Wasserstoff, mit dem Ausbau der Solarenergie sowie Projekten zur Quartiersentwicklung und Mobilitätsförderung, arbeitet die Kulturhauptstadt Europas 2025 konsequent an der Dekarbonisierung.
Tübingen: Klimaneutralität bis 2030 im Fokus
Tübingen verfolgt das ambitionierte Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden. Dazu plant die Universitätsstadt eine massive Erhöhung des Anteils erneuerbarer Energien am Energieverbrauch und setzt auf ein modernes Mobilitätskonzept. Biogas, große Dach- und Agri-Photovoltaikanlagen sowie Wasserkraftwerke liefern bereits heute klimafreundlichen Strom.
Die Entscheidung fällt am 17. Februar 2025 während einer digitalen Auszeichnungsveranstaltung mit Vertretern der drei Finalisten. Michael Kellner wird die Veranstaltung mit einer Laudatio eröffnen und das Abstimmungsergebnis verkünden. Weitere Beiträge kommen von Stefan Gustke, Leiter Energie und Versorgung Region Nord bei der DKB AG, sowie von Nora Wolter, Klimaschutzbeauftragte von Berlin-Mitte.
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