KISTERSForschen zum Redispatch

Im Forschungsprojekt Redispatch 3.0 übernimmt KISTERS die Entwicklung einer SCADA-App.
(Bildquelle: KISTERS)
Der aktuelle Redispatch 2.0 bezieht Erneuerbare-Energie- und KWK-Anlagen ab 100 Kilowatt sowie steuerbare Lasten mit geringerer Leistung in die Koordination mit ein, um Engpässe auf allen Netzebenen zu vermeiden. Prosumer in der Niederspannungsebene, die in entsprechender Menge ein enormes Potenzial zur Flexibilisierung der Netze besitzen, werden jedoch derzeit noch nicht zum Redispatch eingesetzt und vermarktet. Deshalb zielt das Forschungsprojekt Redispatch 3.0 darauf ab, die Flexibilitäten von Kleinstanlagen hinter intelligenten Messsystemen hinsichtlich des Redispatch und der Vermarktung zu erforschen. Der IT-Anbieter für die Energiewirtschaft KISTERS ist darin für Entwurf, Implementierung und Test einer SCADA-App zuständig, die eine spannungsebenenübergreifende Echtzeit-Kommunikationskaskade abwickeln wird, um die Informationsübermittlung zwischen den unterschiedlichen Netzebenen zum Zweck des Redispatch zu koordinieren. Das teilt KISTERS mit. Dabei ist insbesondere die Kompatibilität unterschiedlicher Netzleitsysteme sicherzustellen.
„Die Entwicklung von Leitsystemen mit weiterführenden Funktionen gehört seit Jahrzehnten zu unseren Kernkompetenzen“, erklärt Michael Untiet, Leiter des Geschäftsbereichs Energie bei KISTERS. „Auch eine marktfähige Implementierung des Redispatch-2.0-Prozesses haben wir bereits entwickelt und bringen diese Erfahrung in das Projekt ein.“ Durch das Projekt erhält KISTERS frühzeitig Einblick in mögliche neue Standards und Normen hinsichtlich des Informationsaustauschs zwischen Leitsystemen. „Diese Erkenntnisse werden wir bei zukünftigen Entwicklungen berücksichtigen“, erläutert Untiet weiter. In dem Verbundprojekt Redispatch 3.0 werden 15 Partner aus Industrie, Forschung, Übertragungsnetzbetreiber und Verteilnetzbetreiber die Konzepte aus dem Redispatch 2.0 weiterentwickeln, um zusätzlich das Flexibilitätspotenzial der Niederspannungsebene zu nutzen. Dadurch sollen ein höherer Anteil erneuerbarer Energien im Stromnetz sowie die Senkung von Betriebs- und Investitionskosten bei den Netzbetreibern möglich werden. Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und vom Forschungsinstitut OFFIS, einem An-Institut der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg, koordiniert.
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