TrianelGroßbatterie soll Netz stabilisieren

Neben dem Trianel Kohlekraftwerk Lünen soll ein Batteriespeicher errichtet werden.
(Bildquelle: Trianel GmbH)
Ein neuer Batteriespeicher mit großer Leistung soll künftig am Rande des Ruhrgebiets entstehen. Die Stadtwerke-Koperation Trianel will laut einer Pressemitteilung in Waltrop eine Großbatterie mit 900 Megawatt Leistung und 1.800 Megawattstunden Speicherkapazität errichten.
Das Gelände liegt neben dem Trianel Kohlekraftwerk Lünen und wurde ursprünglich als Baustellenfläche genutzt. Nun soll es für den Aufbau von drei Batterie-Energiespeichersystemen (BESS) genutzt werden. Jedes dieser Systeme soll 300 Megawatt leisten. Weitere 600 Megawatt sind laut Trianel in Vorbereitung. Das Vorhaben wird gemeinsam mit der Schweizer BKW und dem deutschen Infrastruktur-Investor Luxcara umgesetzt. Die Projektpartner wollen damit zur Stabilisierung des Energiesystems beitragen. „Mit der zunehmenden Volatilität der erneuerbaren Energien wird es zwingend notwendig, gezielt in Flexibilität zu investieren“, sagte Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung von Trianel. Batteriespeicher eigneten sich besonders gut, um Stromnetze zu stabilisieren.
Luxcara sicherte sich einen Anteil von 520 Megawatt an dem Projekt. Investmentmanager Alexander Lüntzel erklärte: „Darüber hinaus ist die Umnutzung einer Industriebrache, die früher für die Entwicklung eines Kohlekraftwerks ausgewiesen war, ein klares Symbol für das anhaltende Engagement von Luxcara, die Energiewende voranzutreiben.“ Auch die BKW sieht in dem Projekt eine Möglichkeit, ihr Know-how entlang der gesamten Energiewertschöpfungskette einzubringen – vom Bau über den Betrieb bis zur Vermarktung. „Großbatterien ermöglichen es uns, erneuerbare Energie intelligent zu speichern und gezielt zu handeln“, sagte BKW-Chef Robert Itschner.
Der Baubeginn ist für 2026 geplant. Zum Einsatz kommt eine modulare Containerbauweise mit Lithium-Eisenphosphat-Batterien (LFP). Diese Technologie gilt als besonders sicher und langlebig. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2028 vorgesehen. Das Projekt steht nach Angaben von Trianel noch unter dem Vorbehalt einer kartellrechtlichen Genehmigung.
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