Donnerstag, 31. Juli 2025

ReallaboreH2-Kraftwerk für die Lausitz

[24.02.2023] Der Startschuss für ein Reallabor der Energiewende in Spreetal/Spremberg/Schwarze Pumpe ist gefallen. Hier wird ein Wasserstoff-Kraftwerk errichtet.

Mit der feierlichen Übergabe des Zuwendungsbescheids in Höhe von rund 28,5 Millionen Euro in Spreetal/Spremberg durch Bundesminister Robert Habeck ist am 22. Februar 2023 das Reallabor der Energiewende offiziell gestartet. Mit dem Forschungsvorhaben Referenzkraftwerk Lausitz (RefLau) bringt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gemeinsam mit den Ländern Brandenburg und Sachsen die Energiewende in der Lausitz voran und unterstützt gleichzeitig den Strukturwandel im Braunkohlerevier. Im Industriepark Schwarze Pumpe entsteht ein innovatives Wasserstoff-Speicherkraftwerk. Mit Strom aus erneuerbaren Energien wird grüner Wasserstoff hergestellt. Damit kann Energie gespeichert und bei Bedarf bereitgestellt werden. Das treibt die Dekarbonisierung der Sektoren Industrie, Wärme und Verkehr in der Region voran. Das Zusammenspiel aller Anlagenkomponenten übernimmt am Strommarkt und im Netz die Rolle eines konventionellen Kraftwerks – daher Referenzkraftwerk – und hilft das Stromnetz zu stabilisieren.
Der Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck sagt „Das Reallabor ist ein Projekt aus der Region für die Region und ein ganz wichtiger Schritt, um die Wettbewerbsfähigkeit dieses länderübergreifenden Wirtschaftsstandorts zu stärken. Ich danke allen Beteiligten, die an das Projekt geglaubt haben und es jetzt Wirklichkeit werden lassen.“ Das Projekt treibt die regionale Sektorkopplung voran. Es untersucht auch, wie das Wasserstoff-Kraftwerk netzstabilisierende Systemdienstleistungen bereitstellen kann. Diese werden bislang von konventionellen Kraftwerken zur Verfügung gestellt, die im Zuge des Kohleausstiegs abgeschaltet werden. Geleitet wird das Projekt von der RefLau GmbH bestehend aus den Industriepartnern Enertrag, Zweckverband Schwarze Pumpe und Energiequelle. Als Forschungspartner sind die Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, die Technische Universität Dresden und die Fraunhofer-Einrichtung für Energieinfrastrukturen und Geothermie in Bochum mit an Bord.





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