Samstag, 18. Oktober 2025

StudieHeizen und Energie im Wohnungssektor

[13.01.2017] Eine neue Studie zum Thema Heizen und Energie in der Wohnungswirtschaft zeigt großes Potzenzial für Kooperationen zwischen Energie- und Wohnungsunternehmen. Vor allem bei Quartierslösungen und Energieeffizienzmaßnahmen ist der Beratungsbedarf hoch.
Rund die Hälfte des Wohnungsbestands wird mit Heizungen

Rund die Hälfte des Wohnungsbestands wird mit Heizungen, die älter als 20 Jahre sind, beheizt.

(Bildquelle: Analyse & Konzepte Beratungsgesellschaft / BDEW)

Die Analyse & Konzepte Beratungsgesellschaft hat jetzt im Auftrag des Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) eine neue Studie zum Thema Heizen und Energie in der Wohnungswirtschaft angefertigt. Dazu wurde laut dem BDEW erstmals umfassend der Heizungsmarkt vermieteter Wohnungen im Bestand sowohl professionell-gewerblicher als auch privater Vermieter untersucht. Anke Tuschek, Mitglied der BDEW-Hauptgeschäftsführung, kommentiert die Ergebnisse: „Es besteht enormes Potenzial für die Kooperation zwischen Wohnungs- und Energiewirtschaft. Der Beratungsbedarf der Wohnungswirtschaft ist vor allem bei Quartierslösungen und Energieeffizienzmaßnahmen gerade im kommunalen Bereich sehr hoch.“ Unternehmen der Wohnungs- und Energiewirtschaft arbeiteten schon heute eng zusammen, um die Wärmewende voranzutreiben. Aus der Studie könnten weitere Felder für mögliche Kooperationen zwischen den Branchen abgeleitet werden. Laut Befragung habe jeder dritte professionell-gewerbliche Anbieter Interesse an einer Energieeffizienzberatung, 28 Prozent der Vermieter wünschten sich zudem Unterstützung bei Sanierungskonzepten. Weitere Ergebnisse sind: Rund die Hälfte des Wohnungsbestands von professionell-gewerblichen Anbietern wird mit einer Heizungsanlage beheizt, die 20 Jahre und älter ist. 55 Prozent der Mehrfamilienhäuser und von größeren Wohnblöcken werden mit Fernwärme beheizt, gefolgt von Erdgas mit 38 Prozent. Private Kleinanbieter nutzen Erdgas in 60 Prozent der Wohnungen, gefolgt von Öl mit 29 Prozent und Fernwärme mit 8 Prozent. Vermieter mit einem Wohnungsbestand ab 2.500 Wohneinheiten setzten in den vergangenen Jahren vermehrt auch auf alternative Heizmöglichkeiten – allen voran auf Solarthermie, gefolgt von Blockheizkraftwerken sowie Zu- und Abluftanlagen mit Wärmerückgewinnung.





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