E-MAKSImmer aktuelle Lastprofile
Differenzmengen im Bilanzkreis sind eine echte Herausforderung für Netzbetreiber und Vertriebe. Während für Großkunden ein fernausgelesener Lastgangzähler viertelstundenscharf die jeweils verbrauchte Energiemenge misst, müssen für Privat- und Kleingewerbekunden Prognosekurven, so genannte Standardlastprofile, abgebildet werden. Jeder Netzbetreiber gibt diese Standardlastprofile für sein Bilanzierungsgebiet vor und ist für die gemeldeten Prognosen verantwortlich. Aufgrund ungenauer Prognosen entstehen Differenzen zwischen prognostizierten und tatsächlichen Energiemengen.
Der Freiburger Dienstleister E-MAKS, ein Unternehmen der Badenova- und Thüga-Gruppe, berät Netzbetreiber bei der Optimierung ihres Differenzbilanzaggregats (DBA) auf Basis der zugrundeliegenden Lastprofile. Je besser die Prognosen, desto geringer seien die Energiemengen im DBA und auch das Kostenrisiko für den Netzbetreiber sinke. Ein Blick auf das Verbrauchsprofil eines Bäckers zeigt laut E-MAKS, dass zwischen dessen ursprünglichem Energiebedarfsverhalten – und damit auch dem für ihn hinterlegten Standardlastprofil – und dem tatsächlichen Energiebedarf eines heutigen Bäckereibetriebs häufig eine Veränderung in der Stromabnahme festzustellen ist. Ein Experte bei E-MAKS erklärt: „Haben wir also um drei Uhr nachts eine große Energiemenge im DBA, eine DBA-Spitze, wie wir das nennen, fangen wir dort an zu analysieren. Es könnte beispielsweise sein, dass das Gewerbeprofil ‚Bäckerei‘ einen Strombedarf um drei Uhr nachts vorsieht und im Differenzbilanzaggregat eine entsprechende DBA-Spitze zu dieser Uhrzeit aufweist.“ Eventuell habe sich das Geschäft aber geändert: Backwaren werden nur noch zugekauft, der Backshop schließt erst um sieben Uhr morgens auf – und verbraucht auch erst ab diesem Zeitpunkt Strom. „Also weiß ich: Dieses Bäckerei-Gewerbeprofil muss ich zur Reduzierung von Differenzmengen anpassen“, so der Spezialist.
Netzbetreiber und somit Bilanzkreisverantwortliche könnten auf die Expertise von E-MAKS in Form von individuell skalierten Leistungspaketen zurückgreifen. Nach Analyse der individuellen Strukturdaten eines Netzbetreibers durch E-MAKS, würden dem Bilanzkreisverantwortlichen erste Handlungsempfehlungen aufgezeigt. Anschließend erfolge durch detaillierte Analysen der vorhandenen Zeitreihen die Optimierung des Differenzbilanzaggregats. Neben der Optimierung und Ausrollung der Standardlastprofile entwickelt E-MAKS – sofern noch nicht vorhanden – zusätzlich tagesparameterabhängige Lastprofile und implementiert diese beim Netzbetreiber.
E-MAKS weist darauf hin: Die Optimierung des Differenzbilanzkreisaggregates ist ein laufender Prozess, der jedes Jahr betrachtet werden müsse. Schließlich entwickle sich das Netz weiter: In Kommunen wachsen neue Stadtgebiete, Ladesäulen oder PV-Anlagen kommen hinzu, und energiesparende Techniken wie LEDs verändern die Lastprofile. Die Vorteile dieser laufenden Optimierung: Die Energiemengen im DBA werden dauerhaft minimiert, sodass auch das Risiko hoher Ausgleichsenergiekosten auf ein Minimum reduziert wird.
Langmatz: Plastik schlägt Beton
[17.11.2025] Warum Kabelschächte aus Kunststoff langfristig die bessere Wahl sind und welche Vorteile sich daraus für Tiefbauunternehmen, Netzbetreiber und Kommunen ergeben, erklärt Dieter Mitterer, einer der beiden Geschäftsführer von Langmatz, im Interview. mehr...
TransnetBW: Forschungsprojekt zur digitalen Vernetzung gestartet
[13.11.2025] Mit DataFleX startet unter der Leitung von Tennet Germany ein neues Forschungsprojekt zur digitalen Kopplung der Sektoren Strom, Wärme und Verkehr. Ziel ist es, dezentrale Energieflexibilitäten erstmals sektorenübergreifend nutzbar zu machen und damit Netzstabilität, Klimaschutz und Bezahlbarkeit zu sichern. mehr...
50Hertz: Neue Netzanschlüsse geplant
[12.11.2025] Der Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz hat Netzanschlüsse für Projekte mit einer Gesamtleistung von fast 30 Gigawatt zugesagt – ein Rekord in der Unternehmensgeschichte. Neben Wind- und Solarparks sollen auch Großbatterien, Elektrolyseure und Rechenzentren ans Netz gehen. mehr...
Bundesnetzagentur: Letzter Abschnitt von Ultranet genehmigt
[06.11.2025] Die Bundesnetzagentur hat die Stromleitung Ultranet in ihrem letzten Abschnitt genehmigt. Damit ist der Verlauf der rund 342 Kilometer langen Gleichstromtrasse zwischen Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg vollständig festgelegt und der Weg zur geplanten Inbetriebnahme Ende 2026 frei. mehr...
BDEW: Kritik an Anreizregulierung NEST
[31.10.2025] Die Bundesnetzagentur hat den Länderausschuss über Anpassungen bei der neuen Anreizregulierung NEST informiert. Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) begrüßt einzelne Änderungen, hält sie insgesamt aber für unzureichend, um dringend nötige Investitionen in die Energienetze zu sichern. mehr...
Balzhausen: Erste Einspeisesteckdose Deutschlands in Betrieb gegangen
[23.10.2025] In Balzhausen im bayerisch-schwäbischen Landkreis Günzburg ist Deutschlands erste Einspeisesteckdose in Betrieb gegangen. Das von LEW Verteilnetz und Bayernwerk Netz entwickelte Konzept soll Erneuerbare-Energien-Anlagen schneller, günstiger und planbarer ans Netz bringen. mehr...
Datenplattform: Analoger Strom in digitalen Netzen
[13.10.2025] Mit seiner Smart Energy Platform unterstützt der Hersteller GISA Stadtwerke bei der Digitalisierung der Niederspannung. Das Unternehmen setzt dabei auf die Zusammenarbeit mit erfahrenen Partnern und auf offene, skalierbare Lösungen. mehr...
Stadtwerke Völklingen: Neue Trafostation in Betrieb genommen
[13.10.2025] In Völklingen-Ludweiler ist eine neue Trafostation in Betrieb gegangen. Die Anlage „Zum Heidenhübel“ stärkt laut Stadtwerke Völklingen Netz die lokale Stromversorgung und verbessert die Einspeisung von Energie aus Photovoltaikanlagen. mehr...
Mitnetz Strom: Investitionen in Westsachsen
[30.09.2025] Mitnetz Strom investiert 2025 in Westsachsen 565 Millionen Euro in Ausbau, Modernisierung und Digitalisierung des Stromnetzes. Ziel ist eine sichere Energieversorgung und die Integration wachsender Einspeisungen aus erneuerbaren Energien. mehr...
SuedOstLink: Richtfest für Station in der Hohen Börde
[30.09.2025] In der Hohen Börde bei Magdeburg wurde jetzt das Richtfest für eine zentrale Station des SuedOstLinks gefeiert. Die Anlage soll künftig Leitungen bündeln, Kabelübergänge sichern und den Betrieb überwachen. mehr...
E-Werk Lüsen: Intelligente Netzüberwachung mit SMIGHT IQ Cockpit
[23.09.2025] Mit der Lösung SMIGHT IQ Cockpit will das Südtiroler E-Werk Lünsen mehr Transparenz über das Netz gewinnen. Präzise Messdaten sollen auf kritische Situationen hinweisen. mehr...
BDEW/VKU: Milliardenverluste durch Netzregulierung
[18.09.2025] BDEW und VKU sehen durch die geplanten Änderungen bei der Netzregulierung erhebliche Risiken für Investitionen. mehr...
Netzausbau: Freileitungen statt Erdkabel
[18.09.2025] Die Betreiber der großen Stromübertragungsnetze sprechen sich eindeutig gegen sogenannte Hybridlösungen aus, bei denen beim Netzausbau Erdkabel und Freileitungen kombiniert werden. Sie führen Kosten, Technik, Akzeptanz und Genehmigungsverfahren als Gründe an. mehr...
Smartoptimo: Stadtwerke Steuerzentrale der Energiewende
[16.09.2025] Für die Energiewende sind nicht nur mehr Windräder und Solaranlagen, sondern auch eine digitale Steuerung notwendig. Darüber waren sich die über 220 Fachleute aus der kommunalen Energiewirtschaft einig, die sich am 10. September in Osnabrück beim Forum Netz & Vertrieb von smartoptimo trafen. Durch ihre Nähe zu den Bürgerinnen und Bürgern sowie ihre digitale Kompetenz seien Stadtwerke die richtigen Kandidaten, um die Energiewende vor Ort zu steuern. mehr...
Bielefeld: Zwei Projekte zu flexiblen Stromnetzen
[15.09.2025] Die Hochschule Bielefeld und die Stadtwerke Bielefeld untersuchen in zwei Projekten, wie Stromnetze auf Quartiersebene flexibler und nachhaltiger betrieben werden können. Am Beispiel der Sennestadt werden neue Methoden getestet, um Photovoltaik und Elektromobilität besser miteinander zu verzahnen. mehr...















