Dienstag, 16. September 2025

Stadtwerke MünchenKeine Investitionssicherheit nach Gipfeltreffen

[22.03.2013] Die Stadtwerke München (SWM) kritisieren, dass nach dem neuesten Energiegipfel im Bundeskanzleramt die künftigen Rahmenbedingungen für Investoren weiterhin mit einer hohen Unsicherheit behaftet sind. Im Februar hatten die SWM vor diesem Hintergrund ihre Erneuerbaren-Energien-Projekte auf Eis gelegt.

Der Energiegipfel mit Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Länder hat laut den Stadtwerken München (SWM) weiterhin keine Investitionssicherheit gebracht. Laut SWM hat die Bundeskanzlerin erklärt, dass bei Bestandsanlagen keine rückwirkenden Kürzungen der bislang gesetzlich garantierten Einspeisevergütungen erfolgen soll. Dies solle auch für Anlagen gelten, für die bereits eine rechtsverbindliche Verpflichtung eingegangen worden sei. Das ist aus Sicht der Stadtwerke München zunächst positiv zu bewerten, denn damit wären die für Unruhe sorgenden ursprünglichen Pläne aus dem Bundeswirtschafts- und -umweltministerium zu einem Eingriff in den Bestandsschutz vom Tisch. Weitere offene Fragen, etwa über die zukünftige Höhe der Fördersätze für Erneuerbare-Energien-Anlagen, sind auf Mai verschoben worden. Hier soll es zunächst einen so genannten Statusbericht aus den Diskussionen zwischen dem Chef des Bundeskanzleramts und den Chefs der Staatskanzleien der Länder geben. Damit sind die künftigen Rahmenbedingungen für Investoren laut den Stadtwerken München weiterhin mit einer hohen Unsicherheit behaftet. Dies wird nach Einschätzung des Unternehmens dazu führen, dass die Energiewende in Deutschland in den kommenden Monaten massiv gebremst wird. Bereits im Februar 2013 haben die SWM als Reaktion auf die Pläne der Bundesregierung zur Strompreisbegrenzung alle Planungen für Erneuerbare-Energien-Projekte in Deutschland auf Eis gelegt (15432+wir berichteten). Wie der Energieversorger damals mitteilte, führt die Unklarheit über künftige Rahmenbedingungen für Erneuerbare-Energien-Projekte zu einem völlig unkalkulierbaren Risiko. Investitionen die in der vorgenommenen Größenordnung für die SWM von wirtschaftlich existenzieller Bedeutung sind, seien vor diesem Hintergrund nicht mehr möglich.





Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Politik
bericht

Monitoringbericht: Energiewende am Scheideweg

[16.09.2025] Die Bundesregierung hat den aktuellen Monitoringbericht zur Energiewende vorgelegt. Er zeigt Erfolge beim Ausbau erneuerbarer Energien, macht aber auch erhebliche Probleme sichtbar. Bundeswirtschaftsministerin Katherina Reiche schlägt deshalb zehn wirtschafts- und wettbewerbsfreundliche Maßnahmen vor. mehr...

KRITIS-Dachgesetz: Kabinett beschließt Entwurf

[11.09.2025] Die Bundesregierung will Deutschland widerstandsfähiger gegen Krisen und Angriffe machen. Jetzt hat das Kabinett den Entwurf für ein neues KRITIS-Dachgesetz beschlossen. mehr...

GAIA: Kritik an geplanter Änderung des Referenzertrags

[11.09.2025] GAIA warnt vor einem Aus der Windenergie in Süddeutschland. Der Projektentwickler sieht durch die geplante Änderung des Referenzertrags tausende Anlagen, Arbeitsplätze und Investitionen bedroht. mehr...

Baden-Württemberg: Pflicht zur Wärmeplanung ausgeweitet

[05.09.2025] Seit dem 6. August gilt in Baden-Württemberg ein novelliertes Klimaschutzgesetz. Laut KEA-BW betrifft die wichtigste Änderung die Pflicht aller Kommunen, eine Wärmeplanung vorzulegen. mehr...

BDEW: Statement zum Monitoring Energiewende

[01.09.2025] Anlässlich des vom Bundeswirtschaftsministerium beauftragten Monitorings zur Energiewende fordert der BDEW größere Handlungsspielräume für die Digitalisierung. mehr...

NRW: PV-Initiative gestartet

[27.08.2025] Nordrhein-Westfalen will mehr Sonnenstrom von den Dächern seiner Städte holen. Landesregierung und Wohnungswirtschaft haben dazu eine gemeinsame Initiative für Photovoltaik auf Mehrparteienhäusern gestartet. mehr...

Metropolregion Nordwest: Förderaufruf für Projektideen

[26.08.2025] Die Metropolregion Nordwest ruft zur Einreichung neuer Projektideen für die Energietransformation auf. Bis zum 15. Oktober 2025 können Vorhaben beantragt werden, die Innovationen und länderübergreifende Kooperationen in Bremen und Niedersachsen fördern. mehr...

BSW-Solar: Einschätzung zu Referentenentwurf des Bundesfinanzministeriums

[21.08.2025] Der Bundesverband Solarwirtschaft sieht im aktuellen Entwurf zur Änderung des Energiesteuer- und Stromsteuergesetzes Fortschritte, warnt aber vor fortbestehenden Hürden. Besonders die doppelte Stromsteuer-Belastung für Speicher und E-Autos müsse dringend korrigiert werden. mehr...

Sachsen: Zweiter Umsetzungsbericht zur Wasserstoffstrategie

[15.08.2025] Sachsen treibt den Ausbau seiner Wasserstoffwirtschaft voran. Der zweite Umsetzungsbericht zur Wasserstoffstrategie zeigt Fortschritte bei Infrastruktur, Forschung und Kooperationen – und benennt zugleich bestehende Hürden. mehr...

Biogasrat/BDEW: Bilanz nach 100 Tagen

[14.08.2025] Nach 100 Tagen im Amt ziehen der Biogasrat und der BDEW jeweils eine gemischte Bilanz der schwarz-roten Bundesregierung. Während erste Schritte in der Energiepolitik begrüßt werden, mahnen sie mehr Tempo, klare gesetzliche Rahmenbedingungen und entschlossenes Handeln für Klimaschutz und Versorgungssicherheit an. mehr...

BSW-Solar: Kritik an Reiche

[13.08.2025] Der Bundesverband Solarwirtschaft warnt vor Plänen, die Förderung neuer privater Solaranlagen zu streichen. Ohne Unterstützung drohten Rückschläge für die Klimaziele und die Solarbranche. mehr...

Mecklenburg-Vorpommern: Stand bei der Energiewende

[13.08.2025] Mecklenburg-Vorpommern sieht sich als führend bei der Energiewende. Ministerpräsidentin Manuela Schwesig will die Position mit Windkraft, Wasserstoff und moderner Infrastruktur weiter ausbauen. mehr...

BMWE: Energiepaket beschlossen

[12.08.2025] Die Bundesregierung hat ein umfassendes Energiepaket beschlossen, das Entlastungen für Verbraucher und Unternehmen, den Ausbau erneuerbarer Energien sowie mehr Verbraucherschutz bringen soll. mehr...

DVGW: Statement zu energiepolitischen Vorhaben

[08.08.2025] Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches begrüßt die energiepolitischen Vorhaben des Bundeskabinetts, kritisiert aber Schwächen bei Wasserstoffspeichern. mehr...

Haushaltsentwurf 2026: Wenig Geld für klimaneutrale Energien

[31.07.2025] Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für das Jahr 2026 sieht zwar Rekordausgaben vor, doch nach Ansicht des Branchenverbands BDEW bleiben die Investitionen in ein klimaneutrales Energiesystem zu gering. BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae mahnt, den Klimatransformationsfonds ausschließlich für Zukunftsinvestitionen zu nutzen. mehr...