PforzheimKlimaanpassungskonzept entworfen
Wie die Stadt Pforzheim mitteilt, hat sie jetzt ein Klimaanpassungskonzept entworfen. Dieses solle die kommunale Infrastruktur gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels widerstandsfähiger machen, um den Lebens- und Wirtschaftsraum Pforzheim auch in Zukunft zu sichern und zu gewährleisten.
„Mit dem Klimafolgenanpassungskonzept, das wir nun vorlegen, wollen wir eben diese Bereiche des öffentlichen Lebens und der kommunalen Infrastruktur nachhaltig und resilient gestalten“, betont Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler (Bündnis 90/Die Grünen). Von diesem Grundgedanken, so berichtet die Stadt, leiten sich die in der Strategie formulierten Ziele für die künftige Stadtentwicklung ab: unter anderem eine so genannte Schwammstadt, eine energetisch nachhaltige Stadt, eine Stadt der kurzen Wege, eine grüne Stadt und eine Stadt der Diversität im ökologischen, aber auch sozialen Sinn soll Pforzheim sein und werden.
Dienen solle das Klimafolgenanpassungskonzept dabei zugleich als Datengrundlage, als Fahrplan und als Rahmen für das Gegensteuern gegen die Folgen des Klimawandels. Für die Stadt solle es so zum strategischen Instrument für kommende Planungen werden. Der Ausbau der blauen und grünen Infrastruktur, der Schutz der Biodiversität, die Erstellung einer Starkregenanalyse und von Starkregengefahrenkarten und nicht zuletzt die Berücksichtigung aller Aspekte von Klimaschutz und -anpassung bei allen Planungen – nur einige von vielen Beispielen des ämter- und dezernatsübergreifenden Maßnahmenprogramms.
Auch konkrete Grundsätze und Leitbilder wie die „Planungsgrundsätze für Planerinnen und Planer“, der „Werkzeugkoffer für die Stadtplanung“ und verschiedenste Gestaltungsleitfäden seien Inhalt des Konzepts und legten den Fokus auf den zentralen Bereich der Stadtplanung und die gestalterischen Anpassungen des Wohn- und Arbeitsumfeldes Pforzheim. Dort hielten Themen wie der Ausbau der grün-blauen Achse, die kompakte Bebauung, Polyzentrizität mit der Stärkung der Stadtteil-, Orts- und Quartierszentren sowie Shared- und Mikromobilität Einzug. Begleitet werde das Paket von einem Kommunikations-, Verstetigungs- und Controlling-Konzept, damit die Klimafolgenanpassung langfristig in der Verwaltung und darüber hinaus in ganz Pforzheim verankert wird.
„Dieses Konzept für die Anpassung an die Folgen des Klimawandels zuerst zu erarbeiten und dann natürlich auch umzusetzen, verstehen wir ganz klar als gesamtstädtische Aufgabe“, unterstreicht Sibylle Schüssler. „Darüber hinaus müssen wir aber auch alle Pforzheimerinnen und Pforzheimer und alle relevanten Organisationen mit ins Boot holen. Denn nur so können wir die Menschen zu Beteiligten an diesem großen Anpassungsprozess machen und erreichen, dass sie sich damit auch identifizieren. Denn Klimaschutz und Klimafolgenanpassung können wir nur alle gemeinsam gestalten und umsetzen.“
Laut Stadt gilt es nun, das Aktionspaket nach den festgelegten Prioritäten umzusetzen, zu verstetigen und die Öffentlichkeit kommunikativ auf dem Laufenden zu halten. Federführend koordiniert werde die Umsetzung von den Fachleuten der Abteilung Klimaschutz beim Amt für Umweltschutz. Erstellt habe die Pforzheimer Strategie die Arbeitsgemeinschaft der Planungsbüros alpS (Umweltwissenschaft) und Snøhetta (Architektur, Freiraumplanung) aus Innsbruck. Alle Inhalte würden in Workshops mit der gesamten Verwaltung entwickelt und aufeinander abgestimmt. Gefördert wurde das Konzept mit Bundesmitteln des Projektträgers Jülich als Klimaschutz-Teilkonzept.
DVGW: Statement zu energiepolitischen Vorhaben
[08.08.2025] Der Deutsche Verein des Gas- und Wasserfaches begrüßt die energiepolitischen Vorhaben des Bundeskabinetts, kritisiert aber Schwächen bei Wasserstoffspeichern. mehr...
Haushaltsentwurf 2026: Wenig Geld für klimaneutrale Energien
[31.07.2025] Der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für das Jahr 2026 sieht zwar Rekordausgaben vor, doch nach Ansicht des Branchenverbands BDEW bleiben die Investitionen in ein klimaneutrales Energiesystem zu gering. BDEW-Hauptgeschäftsführerin Kerstin Andreae mahnt, den Klimatransformationsfonds ausschließlich für Zukunftsinvestitionen zu nutzen. mehr...
Bundesregierung: NIS2-Richtlinie beschlossen
[31.07.2025] Das Kabinett hat den Gesetzentwurf zur Umsetzung der NIS2-Richtlinie beschlossen. Damit gelten künftig für deutlich mehr Unternehmen als bisher gesetzliche Pflichten zur Stärkung der Cybersicherheit, zudem erhält das BSI neue Befugnisse für Aufsicht und Unterstützung. mehr...
NIS2-Richtlinie: Pflichtaufgabe für Stadtwerke
[31.07.2025] Die nationale Umsetzung der NIS2-Richtlinie kommt – und betrifft auch kleinere Stadtwerke. Sie müssen rechtzeitig prüfen, ob sie betroffen sind. Ansonsten drohen Zeitdruck, hohe Kosten und sogar Bußgelder. mehr...
Biogasrat+: Kritik an Referentenentwurf
[22.07.2025] Der Biogasrat+ kritisiert den Referentenentwurf zur Weiterentwicklung der Treibhausgasminderungsquote als klimapolitisch und wirtschaftlich unzureichend. Besonders die geplante Abschaffung der Doppelanrechnung fortschrittlicher Biokraftstoffe ab 2026 gefährde Investitionen und Erzeugungskapazitäten im Mittelstand. mehr...
BDEW: Klare Finanzierung für Wasserstoffhochlauf
[14.07.2025] Das Bundeswirtschaftsministerium möchte den Ausbau von Wasserstoff schneller vorantreiben. Der Branchenverband BDEW begrüßt zwar den Gesetzentwurf, warnt aber zugleich vor Kürzungen der Mittel im Bundeshaushalt. Für Investitionen seien verlässliche Zusagen nötig. mehr...
Gesetzgebung: Beschleunigung für Wasserstoffprojekte
[14.07.2025] Der Entwurf des Wasserstoffbeschleunigungsgesetzes liegt vor. Stellungnahmen dazu können bis zum 28. Juli 2025 eingereicht werden. mehr...
BWE: Bundestag verabschiedet Richtlinie
[14.07.2025] Der Bundestag hat am 10. Juli 2025 die vollständige nationale Umsetzung der EU‑Richtlinie RED III für die Windenergie an Land verabschiedet. Der Bundesverband WindEnergie (BWE) begrüßt die Schließung einer wichtigen Regelungslücke, kritisiert jedoch, dass das neue Gesetz hinter den europarechtlichen Möglichkeiten zur Genehmigungsbeschleunigung zurückbleibt. mehr...
Thüga: Studie warnt vor Kosten der Kraftwerksreserve
[11.07.2025] Ein staatlicher Eingriff in den Strommarkt könnte die Preise in die Höhe treiben. Eine neue Studie rechnet mit bis zu neun Prozent höheren Kosten und kritisiert die geplanten Maßnahmen der Bundesregierung. mehr...
Kommunale Wärmeplanung: Verbände fordern klare Regeln
[10.07.2025] Große Städte in Deutschland müssen bis Mitte 2026 ihre Wärmeplanung abschließen. Das fordert das Gesetz. Doch für die Umsetzung braucht es laut Branchenverbänden mehr Geld, weniger Bürokratie und faire Regeln. Sonst bleiben die Pläne ohne Wirkung. mehr...
Bremen: Vertiefte Energiepartnerschaft mit EWE
[03.07.2025] Die Stadt Bremen und der Energieversorger EWE haben eine engere Zusammenarbeit bei der Energie- und Wärmewende vereinbart. Eine entsprechende Absichtserklärung wurde jetzt unterzeichnet. Ziel ist eine sichere, klimaneutrale und bezahlbare Energieversorgung für die Region. mehr...
LENA: Veranstaltung zu Bürgerenergieprojekten
[23.06.2025] Bei einer Informationsveranstaltung in Rochau diskutierten über 50 Kommunalvertreter aus Sachsen-Anhalt die Chancen und Herausforderungen von Bürgerenergieprojekten. Besonders im Fokus stand die Frage, wie durch lokale Beteiligung und neue Leitlinien mehr Wertschöpfung vor Ort entstehen kann. mehr...
VSHEW: Kieler Wärmegipfel
[18.06.2025] Stadtwerke aus Schleswig-Holstein und Niedersachsen treiben die Wärmewende voran. Beim Kieler Wärmegipfel des Verbands der Schleswig-Holsteinischen Energie- und Wasserwirtschaft zeigten sie, wie unterschiedlich lokale Lösungen aussehen können – und wo die Politik nachbessern soll. Schleswig-Holsteins Energieminister Tobias Goldschmidt sicherte Unterstützung zu. mehr...
LichtBlick: Millerntor-Stadion erhält PV-Anlage in Regenbogenfarben
[04.06.2025] FC St. Pauli und LichtBlick errichten auf dem Millerntor-Stadion die weltweit erste Solaranlage in Regenbogenfarben. Das Projekt verbindet erneuerbare Energie mit einer klaren Botschaft für Vielfalt und gesellschaftliche Offenheit. mehr...
Interview: Die Politik muss schnell handeln
[02.06.2025] Kerstin Andreae spricht im stadt+werk-Interview über die Erwartungen der Branche an die neue Bundesregierung. Resilienz und Nachhaltigkeit seien wichtige Gründe, die Energiewende weiter voranzutreiben, sagt die Vorsitzende der BDEW-Hauptgeschäftsführung. mehr...