enercityKohleausstieg nimmt Formen an

Ein neues Biomasseheizwerk in Hannover-Stöcken ist ein wichtiger Baustein in der Kohleausstiegsstrategie von enercity.
(Bildquelle: enercity)
enercity will auf dem Gelände des bestehenden Kohlekraftwerks in Hannover-Stöcken bis zum Jahr 2025 ein neues Biomasseheizwerk bauen. Die vorgesehene Anlage soll laut enercity 80 Megawatt leisten und jährlich rund 415 Gigawattstunden (GWh) Wärme für die Fernwärmeversorgung in Hannover und industrielle Abnehmer erzeugen. Die Baukosten werden mit rund 80 Millionen Euro veranschlagt. Ziel sei es, die Versorgung der Kunden mit Wärme auf Basis erneuerbarer Energiequellen zu sichern. Zudem soll der Brennstoff in erster Linie aus regionalen Quellen stammen, um lange Transportwege zu vermeiden und die regionale Wertschöpfung zu erhöhen. Nächster Schritt sei die Genehmigungsplanung.
Erst im September hatte das Unternehmen darüber informiert, bis 2025 den ersten Block seines mit Kohle betriebenen Gemeinschaftskraftwerks in Stöcken abzuschalten, 2030 den zweiten − und so das Kohlekapitel acht Jahre vor dem gesetzlichen Ende der Kohleverstromung im Jahr 2038 zu beenden. Mit vorbereitenden Maßnahmen für den Bau einer thermischen Klärschlammverwertungsanlage, die pro Jahr zusätzlich rund 50 GWh grüne Wärme erzeugen wird, hat enercity im November im hannoverschen Stadtteil Lahe begonnen. Die Inbetriebnahme ist für Ende 2022 geplant. enercity investiert laut eigenen Angaben allein in dieses Projekt rund 60 Millionen Euro. Neben der Verwertung von Klärschlamm, Holz und Abfall sollen auch Industriewärme und Großwärmepumpen als Kohleersatz zum Einsatz kommen. Insgesamt seien für den Kohleausstieg rund 500 Millionen Euro vorgesehen. „Der Plan steht, die Umsetzung läuft“, sagt dazu enercity-Chefin Susanna Zapreva.
Trotz widriger Umstände erwartet enercity für das Gesamtjahr 2020 einen Umsatzanstieg von 3,1 auf 3,7 Milliarden Euro, ein Pllus von 19,4 Prozent. Bei den Gesamtinvestitionen ist ein Zuwachs von 199,4 auf 207,7 Millionen Euro – ein Plus von 4,2 Prozent – vorgesehen. Die Zahl der Mitarbeiter ist im dritten Quartal um 2,3 Prozent von 2.942 auf 3.011 gestiegen, berichtet enercity weiter. Vor allem durch die Corona-Pandemie seien jedoch ungeplante Hürden zu überwinden. Die damit einhergehende starke Verschlechterung der gesamtwirtschaftlichen Lage werde die Zielerreichung beim operativen Ergebnis 2020 erschweren. Das Ziel einer Verdopplung des EBIT auf 220 Millionen Euro im Jahr 2025 im Vergleich zu 2016 gelte jedoch weiterhin. Als wesentliche Treiber für Veränderung habe die enercity AG nach wie vor die Digitalisierung, Innovationskraft und Klimaschutzanforderungen im Blick.
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