Baden-WürttembergLagebericht zur Energiewende vorgelegt

In Baden-Württemberg hat das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft zum ersten Mal einen Monitoring-Bericht zur Energiewende im Land vorgestellt. Schwerpunkt der Studie, die das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) in Stuttgart im Auftrag des Umweltministeriums erarbeitet hat, ist das Thema Versorgungssicherheit im Stromsektor. Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen): „Mit dem Statusbericht zur Energiewende, den wir künftig jährlich vorlegen wollen, zeigen wir den aktuellen Stand der Versorgungssituation im Land sowie absehbare Entwicklungen auf, damit wir möglichst frühzeitig Handlungsbedarf und Risiken erkennen können.“ Demnach besteht für Baden-Württemberg bis Ende 2019 Versorgungssicherheit. Bis dahin soll das Kernkraftwerk Philippsburg 2 endgültig stillgelegt werden. Für die Zeit danach seien jedoch zusätzliche Netze und/oder flexible Kapazitäten wie Gaskraftwerke erforderlich, um das heutige Niveau der Versorgungssicherheit auch langfristig zu gewährleisten. Das Land habe entsprechende Vorschläge für die Zeit ab 2020 bereits in die Diskussion eingebracht. Die neue Bundesregierung müsse dieses Thema ebenso dringend angehen wie die Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG). „In Anbetracht der notwendigen Planungs- und Bauzeiten brauchen wir bis spätestens Anfang 2015 Klarheit in diesen Punkten“, so Untersteller.