WaldalgesheimLand unterstützt Umrüstung auf LED
In Waldalgesheim werden auf knapp 22 Straßenkilometern rund 570 Leuchten mit einer Lampenleistung von jeweils 78 Watt durch LED-Lampen mit einer Leistung von 23 Watt ausgetauscht. Außerdem werden drei Sportplätze mit LED-Flutlichtern nachgerüstet. Für die Umstellung der Straßenlampen hat jetzt die rheinland-pfälzische Energie- und Umweltministerin Ulrike Höfken (Bündnis 90/Die Grünen) der Ortsgemeinde einen Förderbescheid über 418.080 Euro übergeben. Höfken sagte: „Von den Maßnahmen zur Energiewende, der Energieeinsparung, den Erneuerbaren Energien und Energieeffizienz profitiert die rheinland-pfälzische Wirtschaft schon heute. Mit der Modernisierung ihrer Straßenbeleuchtung können die Gemeinden beispielsweise ihre Stromkosten erheblich senken und bis zu 70 Prozent ihrer CO2-Emissionen einsparen.“
Wie das Ministerium für Umwelt, Energie, Ernährung und Forsten meldet, kann durch den Austausch der Stromverbrauch in Waldalgesheim um rund 141.000 Kilowattstunden pro Jahr gesenkt werden. Hierdurch spare die Gemeinde jährlich rund 32.000 Euro ein. Über die Lebensdauer der Lampen könnten zudem rund 1.761 Tonnen CO2 vermieden werden. Die Ministerin bezeichnete die Umrüstung auf LED deshalb als eine besonders wirkungsvolle Klimaschutzmaßnahme. Sie sei zudem umwelt- und insektenfreundlich, weil die LED-Leuchten kein Quecksilber enthielten und die Insekten nicht durch die Wärme an den Scheiben verklebten. Durch die Vermeidung von unerwünschtem Streulicht, trügen die neuen Leuchten zudem zur Reduzierung von Lichtemissionen bei, so die Ministerin.
Das Ministerium schätzt, dass von den rund 2.300 Städten und Gemeinden im Land etwa 500 bereits teilweise oder vollständig auf LED-Technologie umgestellt haben. Das Land unterstütze eine solche Umrüstung unter anderem mit Mitteln aus dem Kommunalen Investitionsprogramm 3.0 des Bundes. Insgesamt hätten bereits 80 Gemeinden eine LED-Umrüstung angemeldet. Dafür werden den Gemeinden etwa 4,5 Millionen Euro zur Verfügung stehen, informiert das Ministerium. Land und Kommunen stünden jeweils mit einem Anteil von zehn Prozent in der Pflicht.
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