Freitag, 19. Dezember 2025

HeidelbergMeilenstein bei PV-Ausbau erreicht

[11.06.2025] Heidelberg hat das im Klimaschutzaktionsplan von 2019 gesetzte Ziel erreicht, bis 2025 25 Megawatt Solarleistung zu installieren. Mit der neuen Photovoltaikanlage auf dem Dach der Agentur für Arbeit wächst die Solarstromerzeugung der Stadt weiter, um die Energiewende voranzutreiben.

Oberbürgermeister Eckart Würzner (l.) und Klaus Pawlowski, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Heidelberg, stellten gemeinsam die neue Photovoltaik-Anlage auf dem Dach der Agentur für Arbeit Heidelberg vor.

(Bildquelle: Rothe)

Die Stadt Heidelberg hat einen wichtigen Meilenstein beim Ausbau der Photovoltaik erreicht: Das Ziel aus dem Klimaschutzaktionsplan 2019, bis 2025 insgesamt 25 Megawatt Solarleistung zusätzlich zu installieren, wurde zu Beginn dieses Jahres erfüllt. Wie die Stadt mitteilt, können damit etwa 10.000 Zwei-Personen-Haushalte mit sauberer Solarenergie versorgt werden. Aktuell speisen über 4.300 Photovoltaikanlagen mit einer Gesamtleistung von 48,6 Megawatt Strom in das städtische Netz ein – von kleinen Balkonkraftwerken bis hin zu großen Dach- und Freiflächenanlagen.

Im Rahmen der Solaroffensive wurde kürzlich eine neue Photovoltaikanlage auf dem Dach der Agentur für Arbeit installiert. Diese umfasst 187 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 68 Kilowatt peak und soll rund 65.000 Kilowattstunden Strom jährlich erzeugen. Damit kann die Agentur für Arbeit künftig etwa 18 Prozent ihres Strombedarfs direkt vor Ort aus Sonnenenergie decken. Oberbürgermeister Eckart Würzner (CDU) betonte bei der Vorstellung der Anlage, dass Heidelberg den Ausbau erneuerbarer Energien konsequent vorantreibe, um Klimaschutz und Versorgungssicherheit zu stärken. Er verwies zudem auf das große ungenutzte Potenzial an Dachflächen und weiteren Flächen für Photovoltaik im Stadtgebiet.

Zwischen 2023 und 2024 wurden rund 15,6 Megawatt neue Solarleistung installiert, begleitet von der Errichtung von mehr als 2.100 Stecker-Solargeräten an Balkonen, Hauswänden und Garagendächern. Seit 2024 erleichtern neue Leitfäden und Gesetzesänderungen den Bau von Photovoltaikanlagen auch in Bereichen mit früheren Beschränkungen wie Gründächern. Die Stadt selbst betreibt auf kommunalen Gebäuden 66 Solaranlagen mit rund fünf Megawatt Leistung, und weitere Anlagen befinden sich in Planung oder im Bau, etwa auf der Hauptfeuerwehr, in Kitas und Schulen. Besonders hervorzuheben ist der Stadt zufolge das Projekt Patrick-Henry-Village, das mit rund 28 Megawatt Solarstrom künftig rund die Hälfte seines Strombedarfs decken soll.

Zur Aktivierung weiterer Ausbaupotenziale bietet Heidelberg kostenlose Solarberatungen in Zusammenarbeit mit der Klimaschutz- und Energie-Beratungsagentur (KLiBA) sowie den Stadtwerken an. Ein kommunales Förderprogramm unterstützt die Installation von Photovoltaikanlagen mit Zuschüssen von 100 bis 300 Euro pro Kilowatt peak. Auch Unternehmen und landwirtschaftliche Betriebe werden durch Initiativen wie „Höfe pro Solar“ und die Beratung durch den städtischen Wirtschaftsenergieberater gefördert. Als Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit nennt die Stadt die jüngst in Betrieb genommene größte Aufdachanlage Heidelbergs mit 1,95 Megawatt beim Unternehmen TI Automotive im Pfaffengrund.





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