Montag, 27. Oktober 2025

EnervieMissbrauchsantrag gegen Amprion

[20.05.2014] Das Unternehmen Enervie hat bei der Bundesnetzagentur einen Missbrauchsantrag gegen Übertragungsnetzbetreiber Amprion gestellt. Es geht darum, wer die Kosten für den Betrieb der Enervie-Kraftwerke zur Aufrechterhaltung der Netzstabilität übernimmt.
Wer trägt die Kosten für den Betrieb der Enervie-Kraftwerke? Darüber streitet sich das Unternehmen Enervie mit Übertragungsnetzbetreiber Amprion.

Wer trägt die Kosten für den Betrieb der Enervie-Kraftwerke? Darüber streitet sich das Unternehmen Enervie mit Übertragungsnetzbetreiber Amprion.

(Bildquelle: Enervie)

Zwischen Enervie AssetNetWork (EAN), Netzgesellschaft der Enervie – Südwestfalen Energie und Wasser AG, und Amprion kriselt es. Enervie hat nach eigenen Angaben gegen den Übertragungsnetzbetreiber eine Missbrauchsklage bei der Bundesnetzagentur (BNetzA) eingeleitet. Es geht um die Frage, wer für die Kosten der Enervie-Kraftwerke zur Sicherstellung der Netzstabilität im Gebiet der EAN verantwortlich ist. Die Umlegung der Kosten auf die regionalen Netzentgelte ist aus Sicht des Unternehmens nicht rechtmäßig und würde zu untragbaren Belastungen für Bürger und Kommunen sowie zu erheblichen Standortnachteilen für die Unternehmen in der Region führen. Bei Gesprächen mit der Bundesnetzagentur und Amprion ist keine Einigkeit erzielt worden. Enervie sah sich deshalb dazu gezwungen, einen Antrag auf Einleitung eines Missbrauchsverfahrens einzureichen.
Enervie hatte Ende September 2014 aus finanziellen Gründen seinen konventionellen Kraftwerkspark zur Stilllegung angemeldet (17127+wir berichteten). Der Antrag wurde von der Bundesnetzagentur abgewiesen, da Teile des Kraftwerksparks zur Sicherstellung der Stromversorgung aufgrund der Insellage in der Region benötigt würden. Die Last im Netzgebiet EAN übersteige in weiten Teilen des Jahres die Kapazität der Koppelstelle zum Übertragungsnetzbetreiber Amprion. Aufgrund der bestehenden technischen Restriktionen könne daher nicht ausreichend Strom zur Versorgung der Region aus dem Übertragungsnetz bezogen werden. Im Ergebnis müssen laut Enervie die Kraftwerke weiterhin betrieben werden, um die Stromversorgung sicherzustellen. Da Amprion für den Netzengpass verantwortlich sei, müsse das Unternehmen auch die Kosten für den systemrelevanten Einsatz der Enervie-Kraftwerke übernehmen, so Enervie.





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