Samstag, 2. August 2025

GASAGMit DATA2HEAT zur Rechnerwärme

[16.06.2023] GASAG und investa gehen eine Kooperation für effiziente Wärmenutzung ein. Mit DATA2HEAT soll die Tür zur Nutzung von Rechenzentrumswärme geöffnet werden.
Über das neue Joint Venture zwischen GASAG und investa herrschte Freude.

Über das neue Joint Venture zwischen GASAG und investa herrschte Freude.

v.l.: Matthias Trunk, GASAG-Vorstand; Rupprecht Rittweger, Geschäftsführer Investa Real Estate; Gunnar Wilhelm, Geschäftsführer GASAG Solution Plus und DATA2HEAT; Nico Köllner, Geschäftsführer DATA2HEAT

(Bildquelle: Bildschön)

Das neu gegründete Unternehmen DATA2HEAT von GASAG Solution Plus und Investa Real Estate ermöglicht die Nutzung von Wärme aus Rechenzentren. Für seine Partner und Kunden bietet DATA2HEAT Ende-zu-Ende Lösungen und übernimmt Planung, Bau, Investition und Betrieb der erforderlichen Infrastruktur zur Wärmeversorgung. In das Leuchtturmprojekt Marienpark Berlin investiert DATA2HEAT über 20 Millionen Euro, um das wachsende Innovationsquartier mit nachhaltiger Wärme aus dem benachbarten NTT-Rechenzentrum zu versorgen.
DATA2HEAT nutzt die bei der Kühlung des IT-Equipments entstehende Energie, um sie Wärmeabnehmern über dezentrale Wärmenetze im Umfeld von Rechenzentren lokal und nachhaltig zur Verfügung zu stellen. Das Angebot des Unternehmens richtet sich an ein breites Kundenspektrum – von Energieversorgern, Städten, Gemeinden und Quartieren bis hin zu Unternehmen, Eigentumsgemeinschaften und Privathaushalten. Als langfristiger Partner von Rechenzentrumsbetreibern macht DATA2HEAT die Rechenzentren seiner Partner nachhaltiger und ermöglicht die Erfüllung regulatorischer Vorgaben zur Energieeffizienz.
Gunnar Wilhelm, Geschäftsführer GASAG Solution Plus, erklärt: „Bisher wurde Abwärme aus Rechenzentren nur selten weiterverwertet. Mit zunehmender Digitalisierung steht aber immer mehr Wärme aus Rechenzentren zur Verfügung, die über grüne Wärmenetze verteilt und so für die Energiewende genutzt werden kann. Gesetzliche Vorgaben nehmen die Betreiber außerdem in die Pflicht. Mit unseren Energielösungen bringen wir die Erzeuger und Abnehmer von Wärme zusammen. Das ist effizient und nachhaltig.“
DATA2HEAT übernimmt den gesamten Planungs- und Gestaltungsprozess – von der ersten Idee über die technische Ausgestaltung, die Genehmigung, das Fördermittel-Management, bis hin zur Vertragsgestaltung. Danach steuert DATA2HEAT den Bau der Energieinfrastruktur von der Erschließung der Wärmequelle im Rechenzentrum, bis zur Lieferung der Wärme an den Verbrauchsort der Kunden. Das Unternehmen positioniert sich damit als langfristig orientierter Investor und zuverlässiger Partner für Rechenzentren. Kunden bietet DATA2HEAT maßgeschneiderte Contracting- und Wärmeversorgungslösungen. Das Joint Venture unterliegt noch den üblichen behördlichen Genehmigungen. Die Geschäftsführung von DATA2HEAT übernehmen Nico Köllner und Gunnar Wilhelm.
Ein Leuchtturmprojekt von DATA2HEAT ist das Innovationsquartier Marienpark im Süden Berlins. Für dieses wird ein erheblicher Teil der entstehenden Abwärme des NTT-Rechenzentrums Berlin 2 in ein lokales Wärmenetz eingespeist. Mit 48 Megawatt IT-Leistung im Rechenzentrum, über 30 Hektar Fläche und mehr als 20 Millionen Euro an Investitionen handelt es sich deutschlandweit um eines der größten Projekte zur Wärmeversorgung aus Rechenzentren. Neben dem Marienpark sollen perspektivisch auch weitere Abnehmer in der Nachbarschaft mit der zur Verfügung stehenden Wärme beliefert werden.





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