Mittwoch, 30. April 2025

ForschungNeue Förderprogramme am Start

[14.04.2016] Mehrere Bundesministerien und das Land Baden-Württemberg haben jetzt verschiedene Forschungsinitiativen angekurbelt. Die Themen: Wasserstoffmobilität, klimafreundliche Gebäude und Quartiere sowie intelligente Netze.

Ob Wasserstoffmobilität, energieeffiziente Gebäude und Städte oder Smart Grids – die Bundesregierung und das Land Baden-Württemberg haben jetzt verschiedene Forschungsinitiativen gestartet. So gab Alexander Dobrindt (CSU), Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, im Zuge der Vorstellung der neuen Wasserstoffstrategie der Bundesregierung bekannt, dass das Nationale Innovationsprogramm Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologie (NIP II) von 2016 bis 2018 mit weiteren 161 Millionen Euro ausgestattet wird. Zudem wolle das branchenübergreifende Unternehmen H2 Mobility 350 Millionen Euro in die Hand nehmen, um bis zu 400 Wasserstofftankstellen in Deutschland verfügbar zu machen. Drittens werde derzeit eine Förderrichtlinie für Innovationen in diesem Bereich, wie beispielsweise Sonderfahrzeuge in der Logistik, erarbeitet. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) und das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) starten derweil eine gemeinsame Forschungsinitiative für energieeffiziente und klimafreundliche Gebäude und Quartiere. Wie das BMWi mitteilt, stehen Technologien für Energieeffizienz und die Integration erneuerbarer Energien im Fokus der Forschungsinitiative Solares Bauen/Energieeffiziente Stadt. Die Projekte sollen zeigen, wie durch Innovationen und intelligente Vernetzung energetisch hochwertige, lebenswerte Häuser und Quartiere entstehen können. Schließlich sei es das Ziel, bis zum Jahr 2050 den Primärenergiebedarf im Gebäudebereich um 80 Prozent gegenüber dem Jahr 2008 zu senken. Und auch im Südwesten des Landes hat das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg ein neues Förderprogramm zur Energiewende namens Smart-Grids-Forschung – digital vernetzt ins Leben gerufen. Denn: Das Stromnetz der Zukunft muss vielfältige und komplexe Aufgaben meistern können, sagte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller (Bündnis 90/Die Grünen). Deshalb unterstütze das Land Forschungs- und Entwicklungsvorhaben für innovative Technologien, Verfahren und Konzepte auf Ebene der lokalen und regionalen Verteilnetze mit einer Million Euro.





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