Donnerstag, 1. Mai 2025

Stadtwerke TübingenNeuer Hybrid-Solarpark in Lahr

[23.02.2023] Ihren zweiten und bislang größten Hybrid-Solarpark haben die Stadtwerke Tübingen jetzt im rheinland-pfälzischen Lahr übernommen.
Die Stadtwerke Tübingen haben in Lahr einen Hybrid-Solarpark von Projektentwickler ABO Wind übernommen.

Die Stadtwerke Tübingen haben in Lahr einen Hybrid-Solarpark von Projektentwickler ABO Wind übernommen.

(Bildquelle: ABO Wind AG)

Die Stadtwerke Tübingen (swt) übernehmen einen neuen Hybrid-Solarpark in Lahr. Wie die swt mitteilen, handelt es sich um ihren zweiten und bislang größten Hybrid-Solarpark. Im rheinland-pfälzischen Lahr hätten die swt nach dem Projekt in Wahlheim (wir berichteten) nun den nächsten Hybrid-Solarpark übernommen. Auf einer Freifläche von 5,1 Hektar produzierten knapp 8.000 Module einen Ertrag von 4,7 Millionen Kilowattstunden Solarstrom pro Jahr – und füllten zudem einen Batteriespeicher vor Ort. So steht auch in sonnenarmen Zeiten bei Bedarf klimafreundlicher Ökostrom zur Verfügung.
Mit den Solarparks in Wahlheim und Lahr haben die swt ihre ersten beiden Hybrid-Solarparks vom Projektentwickler ABO Wind übernommen. Es ist das dritte gemeinsame Projekt innerhalb eines Jahres – weitere seien bereits in Planung. Die neue Hybridanlage in Lahr wurde im Februar in Betrieb genommen und steht auf einer ehemals landwirtschaftlich genutzten Fläche in der Ortsgemeinde Lahr im Rhein-Hunsrück-Kreis (Rheinland-Pfalz). In unmittelbarer Nähe ist bereits seit 2016 eine Windenergieanlage in Betrieb. Die Stadtwerke Tübingen hätten für die Anlage in Lahr rund 3,5 Millionen Euro bezahlt.

Mehr Stromertrag durch bifaziale Module

Herzstück der Anlage sind rund 8.000 bifaziale Module, die das Sonnenlicht sowohl auf der Vorder- als auch auf der Rückseite in Strom umwandeln. Das erhöhe die Stromausbeute um drei Prozent. Ihre Leistung betrage 4,27 Megawatt peak (MWp). Der Batteriespeicher mit einer Leistung von 1,5 Megawatt habe eine Kapazität von 2,2 Megawattstunden. Vollgeladen sei der Batteriespeicher bilanziell in der Lage, rund 2,5 Prozent der Tübinger Netzlast über einen Zeitraum von 90 Minuten abzudecken. Für das Last-Management im Netz spielten Batteriespeicher, erst recht in Kombination mit Erneuerbare-Energien-Anlagen, eine immer wichtigere Rolle.
Auf ihrem Ausbaupfad für erneuerbare Energien seien die Stadtwerke Tübingen inzwischen knapp an der 70-Prozent-Marke (69,3 Prozent) angekommen. Ziel sei es, bis nächstes Jahr 75 Prozent des Tübinger Strombedarfs aus erneuerbaren Energien selbst zu erzeugen. Alle Solarparks zusammen hätten eine Leistung von 97 MWp und produzierten 101 Gigawattstunden pro Jahr. Damit könnte allein ein Viertel des gesamten Strombedarfs der Universitätsstadt Tübingen mit Solarstrom aus den swt-eigenen Solarparks gedeckt werden.





Anzeige

Weitere Meldungen und Beiträge aus dem Bereich: Photovoltaik | Solarthermie

Trianel / greentech: 70 MWp starker PV-Park startet

[30.04.2025] Trianel und greentech nehmen ihren größten gemeinsamen Solarpark in Brandenburg in Betrieb. mehr...

Ludwigsburg: Digitaler PV-Berater online

[25.04.2025] Mit einem neuen Online-Tool von everyone energy können Bürgerinnen und Bürger in Ludwigsburg kostenlos und rund um die Uhr prüfen, ob ihr Dach für eine Solaranlage geeignet ist. Der digitale PV-Berater liefert individuelle Empfehlungen und ergänzt bestehende städtische Angebote. mehr...

RWE: Strukturwandel im Rheinischen Revier

[14.04.2025] Im Kreis Düren errichtet RWE eine neue Photovoltaikanlage auf einer stillgelegten Tagebaufläche bei Niederzier. Rund 22.000 Solarmodule sollen künftig Strom für etwa 4.500 Haushalte liefern. Der Start ist für September geplant. mehr...

Dortmund: PV-Spitzenreiter in NRW

[10.04.2025] Dortmund hat die 10.000. Photovoltaikanlage ans Netz gebracht – ein landesweiter Spitzenwert. Der Ausbau der Solarenergie in der Stadt schreitet damit deutlich voran, gestützt von kommunaler Förderung und wachsendem Interesse bei Bürgerinnen und Bürgern sowie Unternehmen. mehr...

EUPD Research/Anker SOLIX: Studie zu Balkonkraftwerken

[09.04.2025] Eine aktuelle Studie von EUPD Research und Anker SOLIX zeigt: Speicherlösungen steigern die Wirtschaftlichkeit von Balkonkraftwerken erheblich. Haushalte können ihre Stromkosten damit um bis zu 64 Prozent senken – und die Investition amortisiert sich teils bereits nach vier Jahren. mehr...

Zu sehen ist die Montage einer Solarthermieanlage

Solites: Mehr Tempo für solare Wärme

[08.04.2025] Der Ausbau solarthermischer Großanlagen kommt in Deutschland nur langsam voran. 2024 gingen nur drei neue Großanlagen mit zusammen knapp 10.000 Quadratmetern Bruttokollektorfläche in Betrieb. mehr...

Enpal: Studie zu Balkonkraftwerke-Boom

[01.04.2025] Balkonkraftwerke erleben in Deutschland einen Boom, doch vor allem kleinere Städte treiben die Entwicklung voran. Eine Analyse des Energieunternehmens Enpal zeigt, dass Hamburg im Ländervergleich den letzten Platz belegt, während Niedersachsen Spitzenreiter ist. mehr...

Trier/Speyer: Studie zu Solarstrom

[19.03.2025] Die Stadtwerke Trier und Speyer haben eine Studie zur regionalen Vermarktung von Solarstrom vorgestellt. Sie fordern eine Anpassung des Rechtsrahmens, um zu verhindern, dass regional erzeugter Grünstrom als Graustrom deklariert wird. mehr...

Wolfsburg: Fortsetzung des Solar-Förderprogramms

[12.03.2025] Die Stadt Wolfsburg plant, ihr Förderprogramm für Photovoltaikanlagen fortzusetzen. Haushalte können ab dem 15. April finanzielle Unterstützung für neue Solaranlagen, Speicher und Balkonkraftwerke beantragen, sofern der Stadtrat das Programm am 2. April genehmigt. mehr...

Würzburg: PV-Anlage versorgt Realschule

[06.03.2025] Mit einer neuen Photovoltaikanlage auf dem Dach des Wolffskeel-Bads setzen die Stadt und der Landkreis Würzburg auf nachhaltige Energie. Die Anlage versorgt die Wolffskeel-Realschule mit Strom und reduziert so den externen Energiebedarf der öffentlichen Einrichtungen. mehr...

Stadtwerke Osnabrück: Solarboom erfordert Netzausbau

[04.03.2025] Osnabrück erlebt einen Boom bei Photovoltaikanlagen. Die installierte Leistung hat sich in den vergangenen drei Jahren verdoppelt. Doch mit dem Wachstum kommen auch Herausforderungen für das Stromnetz. mehr...

WEMAG: PV-Anlagen für Plate

[26.02.2025] Die Gemeinde Plate hat sechs öffentliche Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Der regionale Energieversorger WEMAG übernahm nicht nur Planung und Installation, sondern stellte auch eine Förderung in Höhe von rund 41.300 Euro bereit. mehr...

Münster: Stärkung des Photovoltaikausbaus

[20.02.2025] Die Stadt Münster setzt verstärkt auf Photovoltaik, um ihre Klimaschutzziele zu erreichen. Aktuell betreibt die Stadt 42 Anlagen auf eigenen Gebäuden. mehr...

Kassel: Balkonkraftwerk-Förderung stößt auf Zustimmung

[20.02.2025] Das Förderprogramm für Balkonkraftwerke in Kassel stößt auf große Resonanz. Schon 1.000 Anträge wurden gestellt. mehr...

Essen: Große Solar-Carport-Anlage entsteht

[17.02.2025] Auf dem Messeparkplatz P10 in Essen soll eine der größten Solar-Carport-Anlagen Deutschlands entstehen. Ab 2026 soll sie sauberen Strom liefern und damit einen wichtigen Beitrag zur nachhaltigen Energieversorgung der Stadt leisten. mehr...