Smart-Meter-StudieReaktion der Verbände
Das Bundeswirtschaftsministerium hat gestern eine Kosten-Nutzen-Analyse zur Einführung von Smart Metern vorgelegt, in der es heißt, dass ein flächendeckender Einsatz intelligenter Stromzähler in Deutschland nicht sinnvoll ist (16656+wir berichteten). Der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) erklärte dazu in einer ersten Stellungnahme: „Der BDEW begrüßt die Veröffentlichung der Kosten-Nutzen-Analyse und die klare Aussage, dass ein flächendeckender Roll-out von intelligenten Messsystemen für den Großteil der Kunden unwirtschaftlich ist.“ Der BDEW sehe sich in seiner bisherigen Aussage bestätigt, dass der zentrale Nutzen sich erst im Zusammenspiel zwischen intelligenten Messsystemen und steuerbaren Erneuerbaren-Energie-Anlagen ergebe. Gerade für die Verteilnetzbetreiber stelle das in der Studie angeregte, aktive Einspeise-Management der EEG-Anlagen eine wichtige Option für den auch künftig sicheren Netzbetrieb und eine effiziente Netzausbauplanung dar.
Der Verband kommunaler Unternehmen (VKU) bewertete es positiv, dass im vorgeschlagenen „Roll-out-Szenario Plus“ keine Absenkung der Einbauverpflichtung unter den derzeit bestehenden Schwellenwert von 6.000 Kilowattstunde (kWh) vorgesehen ist. Dies habe der Verband schon lange gefordert. Auch die Einbauverpflichtung von intelligenten Messsystemen bei EE- und KWK-Anlagen (Altanlagen und Anlagen mit einer Anschlussleistung zwischen 0,25 kW und sieben kW) wird vom VKU befürwortet. Damit werde sichergestellt, dass diese Anlagen einen Beitrag zum netzentlastenden Verhalten leisten können und gleichzeitig besser in das Energiesystem integriert werden können. Insbesondere begrüßt der VKU, dass laut der Studie der Messstellenbetreiber mit den meisten Zählpunkten innerhalb des Gebietes die neu geschaffene Rolle des Smart Meter Gateway Administrator innerhalb eines Verteilnetzgebietes übernehmen soll. VKU-Hauptgeschäftsführer Hans-Joachim Reck erklärte: „Verteilnetzbetreiber schaffen bereits heute die Grundlage für intelligente Stromnetze. Sie sind für den gesamten Aufbau einer Kommunikationsinfrastruktur sowie einer Informations- und Dienstevermittlungsumgebung verantwortlich. Somit ist es nur konsequent, dass die Grundzuständigkeit der Rolle des Smart Meter Gateway Administrator vom Verteilnetzbetreiber übernommen wird. Damit bestätigt das Bundeswirtschaftsministerium unsere zentrale Forderung.“
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