Frankfurt am MainSolarstrom-Offensive für Mieter

Mainova und die ABG Frankfurt Holding haben jetzt eine neue Solarstrom-Offensive für Frankfurter Mieterinnen und Mieter gestartet.
v.l.: Diana Rauhut, Mainova-Vorständin; Frank Junker, Vorsitzende der ABG-Geschäftsführung; Dr. Michael Maxelon, Mainova-Vorstandsvorsitzender; Tina Zapf-Rodríguez, Frankfurts Klima- und Umweltdezernentin
(Bildquelle: Mainova)
Mainova und die ABG Frankfurt Holding haben jetzt eine neue Solarstrom-Offensive für Frankfurter Mieterinnen und Mieter gestartet.
v.l.: Diana Rauhut, Mainova-Vorständin; Frank Junker, Vorsitzende der ABG-Geschäftsführung; Dr. Michael Maxelon, Mainova-Vorstandsvorsitzender; Tina Zapf-Rodríguez, Frankfurts Klima- und Umweltdezernentin
(Bildquelle: Mainova)
Mainova und die ABG Frankfurt Holding haben eine neue Solarstrom-Offensive für Frankfurter Mieterinnen und Mieter gestartet. Wie die Stadt Frankfurt am Main mitteilt, sieht eine gemeinsame Absichtserklärung vor, in den nächsten zehn bis 15 Jahren weitere Photovoltaikanlagen mit einer zusätzlichen Leistung von 30 Megawatt peak (MWp) auf ABG-Gebäuden zu errichten. Damit würde sich die derzeit installierte Leistung gemeinsamer Mieterstromprojekte auf insgesamt rund 40 MWp vervierfachen. Rechnerisch ließen sich damit künftig etwa 15.000 Zwei-Personen-Haushalte ein Jahr lang mit Strom versorgen. Nach Angaben von Mainova entspräche das einer jährlichen CO₂-Einsparung von über 21.000 Tonnen – so viel, wie rund 10.000 Menschen in Deutschland im Schnitt pro Jahr ausstoßen.
Um dieses Ziel bis spätestens 2040 zu erreichen, plant Mainova, auf ABG-Dächern jährlich zwischen 1,5 und zwei MWp an neuer Photovoltaikleistung zu installieren. Laut Unternehmen soll dabei jedes geeignete Dach im Bestand und im Neubau der städtischen Wohnungsgesellschaft genutzt werden. Die vergangenen Jahre zeigen, dass diese Wachstumsraten realistisch sind: 2024 wurden Anlagen mit einer Gesamtleistung von 2,2 MWp auf ABG-Gebäuden in Betrieb genommen (wir berichteten), 2025 sollen es etwa 2,6 MWp werden. In diesem Jahr entstehen laut Mainova auf 119 Liegenschaften neue Mieterstromanlagen, etwa in Preungesheim, Sachsenhausen und Riederwald. In der Jaspertstraße wurde die bestehende Leistung um 700 Kilowatt peak auf 1,3 Megawatt erhöht, was den Strombedarf von rund 300 zusätzlichen Wohneinheiten decken kann. Für 2026 sind bereits weitere Projekte, etwa in der Bruchfeldstraße und der Alexanderstraße, fest vereinbart.
Ein zentrales Vorhaben ist das entstehende Frankfurter Klimaschutzquartier Hilgenfeld. Dort soll ab 2027 eine 2,5-Megawatt-peak-Anlage entstehen, die nach Angaben von Mainova Strom für 860 Wohnungen, Gewerbeflächen und Nahwärmezentralen liefern wird. Sie wird damit die bisher größte Mieterstromanlage Hessens in der Friedrich-Ebert-Siedlung der ABG mit 1,46 MWp ablösen.
Neben der ABG kooperiert Mainova auch mit weiteren Wohnungsgesellschaften. Insgesamt betreibt der Energiedienstleister derzeit über 650 Mieterstromobjekte mit einer Gesamtleistung von mehr als zwölf MWp. Rund 5000 Frankfurter Haushalte beziehen bereits lokal erzeugten Solarstrom über den mit dem Grüner-Strom-Label zertifizierten Tarif „Mainova Strom Lokal PV“ und leisten so einen Beitrag zur regionalen Energiewende.
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