Sonntag, 15. Juni 2025

50Hertz/MitnetzUmspannwerk Altdöbern am Netz

[09.06.2022] 50Hertz und Mitnetz Strom haben das Umspannwerk Altdöbern und eine 110 Kilovolt Anschlussleitung offiziell in Betrieb genommen.

Der Strom-Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz und der Verteilnetzbetreiber Mitnetz Strom haben das neue Umspannwerk Altdöbern sowie die zugehörige 110-Kilovolt-Anschlussleitung vom Umspannwerk Großräschen in der Lausitz am 8. Juni 2022 offiziell in Betrieb genommen. Das teilen beide Unternehmen mit. Neben dem technischen Geschäftsführer von 50Hertz, Frank Golletz, und dem Vorstandsvorsitzenden der enviaM-Gruppe, Stephan Lowis, hat der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Energie von Brandenburg, Jörg Steinbach, an der Veranstaltung teilgenommen. Das Umspannwerk Altdöbern bildet die Schnittstelle zwischen dem 380-kV-Übertragungsnetz (Höchstspannung) von 50Hertz und dem 110-kV-Verteilnetz (Hochspannung), welches von Mitnetz Strom betrieben wird. Es ist nun über eine eigens errichtete Anschlussleitung mit dem in einigen Kilometer entfernten 110-kV-Umspannwerk der Mitnetz Strom in Großräschen verbunden. So kann die regional erzeugte Energie sicher und effektiv aufgenommen und über das Transportnetz zu den Verbrauchszentren transportiert werden. Das Umspannwerk von 50Hertz und die dazugehörige 110-kV-Anschlussleitung der Mitnetz Strom waren eines der wichtigsten Bauvorhaben in den vergangenen sieben Jahren. Insgesamt haben die Unternehmen rund 50 Millionen Euro investiert, davon entfallen über zwei Drittel der Investitionssumme auf 50Hertz für den Neubau des Umspannwerks.
„Für die Energiewende, aber auch für den Strukturwandel in der Lausitz brauchen wir Investitionen wie diese. Sie sind die Voraussetzung dafür, dass sich hier Zukunftsindustrien ansiedeln, aber auch Dienstleistungen und Tourismus entfalten können. Und die Lausitz bleibt Energieregion. Wir sehen schon jetzt viele spannende Projekte in der Umsetzung und am Horizont, ob es sich um erneuerbare Energien auf Konversionsflächen handelt, um Großspeicher zur Stabilisierung des Stromnetzes oder um Elektrolyseure zur Erzeugung von Wasserstoff für die Industrie“, erklärt Minister Steinbach. Der Bau und Anschluss des Umspannwerks Altdöbern an die 110-kV-Leitung und damit an das Umspannwerk Großräschen ist ein essenzieller Schritt zur Erhöhung der Netzanschlusskapazitäten in der Region und den weiteren Ausbau der erneuerbaren Energien in Brandenburg. Das Umspannwerk in Altdöbern umfasst zwei leistungsstarke 380/110-kV-Transformatoren und fünf Schaltfelder. Über zwei Sammelschienen wird der Strom auf die ankommenden 380-kV-Leitungen verteilt. Die neue Verbindungsleitung zwischen dem Umspannwerk Altdöbern und dem Umspannwerk Großräschen ist 4,3 Kilometer lang und enthält 15 Hochspannungsmaste. Um die notwendige Übertragungsfähigkeit zu erreichen, mussten Mastkonstruktionen und neue Armaturen in Verbindung mit Hochtemperaturleiterseilen neu aufeinander abgestimmt werden.





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